Bayernliga Süd
Hacker-Pschorr-Sportpark, Landsberg
Zuschauer: 550
Zurück in München ging es weiter nach Kaufering, wo die letzten Kilometer über Trampelpfade und durch verlassene Gewerbegebiete per pedes bewältigt wurden, weil sich die Bahnstation im malerischen Städtchen Landsberg am Lech - zusätzlich zur zeitlichen Einbusse - an einem noch weiter entfernten Standort ausmachen liess. Dieser sportliche Effort wurde belohnt mit einem hübschen Ground (mit einem Sponsorennamen) mit einer ebenso namensrechtlich "verkauften" (Edeka-)Tribüne, bestehend aus fünf überdachten Sitzplatzreihen in roter Farbe, wobei weisse Sitzschalen für den Schriftzug "FSV" sorgen. In einem umkämpften Nachbarderby schrammte Schwabmünchen nach zehn Minuten nur haarscharf an der Führung vorbei, als ein Auskick des Gästekeepers per Direktabnahme aus dreissig Metern (!) an die Querlatte verlängert wurde.
Auf der Gegenseite kamen die zurückhaltenden Gastgeber nach einer halben Stunde aus spitzem Winkel zum ersten Treffer, nachdem sich der Goalie umspielen lassen musste. Ansonsten wurde den Anwesenden vor allem viel Geplänkel und einige "Nettigkeiten" zwischen den schwäbischen Rivalen geboten, welche erst in der Schlussphase von einem attraktiven Schlagabtausch abgelöst wurden: Zuerst verpasste Landsberg mit einem kläglichst geschossenen Strafstoss eine mögliche Vorentscheidung, dann strich ein Kopfball der erstarkten Gäste über die Querlatte. Als schliesslich fast alle Akteure verwarnt waren (ohne dass es eine rote Karte gegeben hätte!), traf Landsberg mit einem Konterangriff in der Nachspielzeit vor dem gegnerischen Torhüter zum Endstand.
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