Freitag, 22. Januar 2010

SC Cambuur Leeuwarden 1 BV Veendam 0

Jupiler League (NL2)
Cambuurstadion, Leeuwarden
Zuschauer: 8267 (30)


Als erstes Fernziel des neuen Jahres war Holland auserkoren worden, als Verkehrsmittel sollte ein Sonderangebot der besten Schweizer Fluggesellschaft herhalten. Und nachdem Cambuur - mit intakten Chancen auf einen Aufstieg in die Eredivisie, wo sich die frühere Nummer Eins der Provinz Friesland schon zweimal jeweils zwei Spielzeiten aufhielt - schliesslich auch den Gedanken einer kurzfristigen Spielverschiebung auf Sonntag (wegen Schneefällen) verworfen hatte, stand dem ersten offiziellen Bewerbsspiel im Jahr 2010 nichts mehr im Wege. Das Cambuurstadion zählt mit 10'000 Plätzen zu den grössten Grounds in der zweithöchsten Spielklasse der Niederlande.



Der Grossteil der Sitzplätze, mehrheitlich in den Farben blau und gelb gehalten (einzig auf der flachen Gegentribüne dominieren rote Sitzschalen), war auch an diesem kalten und windigen Januarabend besetzt, woraus sich ein beachtlicher Zuschauerschnitt von zurzeit 8'891 Leuten ergibt. Die Stimmung war nur schwierig einzuschätzen: Auf der mächtigen Hintertorseite, mit dem Schriftzug "Cambuur" versehen, wurden zwar immer wieder lautstarke Gesänge angestimmt (und teilweise auch von der gegenüberliegende Tribüne mitgetragen), aber ohne lange anzuhalten, so dass es auf den vier alleinstehenden, überdachten Sitztribünen mehrheitlich ruhig blieb.



Die wenigen Gäste aus Veendam waren sowieso nur nach der Pause vereinzelt zu vernehmen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Einheimischen in diesem friesischen Duell jedoch schon in Front, weil Ghoochannejhad (genannt Reza) bei seinem Debüt für Cambuur unter Mithilfe von zaghaften Abwehrversuchen von Veendam nach nur neun (!) Sekunden zum 1:0 einschoss. Dies entsprach sogleich auch dem Endstand - und war insgesamt alles andere als verdient; vor allem nach dem Seitenwechsel dominierte Veendam, scheiterte allerdings wahlweise am gegnerischen Keeper, am eigenen Unvermögen und zehn Minuten vor Schluss schliesslich auch noch an der Torumrandung.

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