Sonntag, 18. Februar 2007

FC Aarau 3 FC Schaffhausen 2

Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 4700 (200)


Kaum hatte sich die höchste Schweizer Spielklasse aus der Winterpause zurückgemeldet, standen auch schon die ersten überlebenswichtigen Spiele an; vor allem den Aargauer hätte eine weitere Niederlage allerhöchstens Planungssicherheit für die NLB beschert. Eine passende Moralspritze verabreichten die heimischen Anhänger in Form einer hübschen (Wende-)Blätterchoreo mit dem Motto "för de Aargau, för Aarau"; im Gästeblock schien man den Startschuss hingegen verschlafen zu haben. Ebenso auf dem Rasen als Sermeter seelenruhig über die rechte Seite spazieren konnte - Achiou versenkte dessen Hereingabe zur glücklichen Aarauer Führung.



Dennoch war die Leistung der Gastgeber äusserst bescheiden: Folglich vermochte auch nicht zu überraschen, dass die Schaffhauser bis zum Ende der ersten Halbzeit das Spiel unter gütiger Mithilfe bzw. Abwesenheit der heimischen Hintermannschaft gedreht hatten. Im Gästesektor war die Stimmung verständlicherweise auf ihrem Höhepunkt angelangt; insbesondere die mitgebrachten Fahnen - dauernd in Bewegung - gaben ein positives Bild ab. Beim Wideranpfiff drohte der Tabellenletzte direkt ausgekontert zu werden, doch die Gäste vergaben kläglich. Ein entscheidender Wendepunkt in diesem hitzigen Abstiegsduell.



Der Aarauer Sturmlauf, unterstützt durch eine tolle Stimmung von den Rängen - wie immer solch entscheidenden Begegnungen - hatte begonnen: Zuerst hämmerte Pouga das Spielgerät von der Strafraumgrenze unhaltbar in die Maschen; wenig später köpfte Carlos Alberto de Almeida (im ersten Pflichtspiel für die Aarauer) seine Farben ins Glück. Und auch die verbleibenden dreissig Minuten konnten, trotz mehrmaligem Zittern, unbeschadet überstanden werden. Es wurde gefeiert, als hätte soeben der Meistertitel den Weg aufs Brügglifeld gefunden. Die Aufholjagd hat begonnen. Unabsteigbar.

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