3. Liga regional (FVBJ)
Stadion Neumatt, Burgdorf
Attendance: 50 (-)
Der herbstliche Dienstag konnte mit ein wenig Groundhopping (mit Betonung auf den ersten Teil des Wortes) bestückt werden, auch wenn die Durchführung der gewählten Begegnung aufgrund anhaltender Regenfälle der sintflutlichen Art stark gefährdet schien. Das kleine Stadion Neumatt, der eigentliche Gr(o)und des heutigen Ausflugs, konnte meine Erwartungen mit einer alten Tribüne (mit acht Holzbankreihen) und drei gegenüberliegenden Naturstufen (und einer altertümlichen Anzeigetafel) vollends erfüllen.
Auch die heutige Partie war, unter Berücksichtigung der gewählten Spielklasse, auf einem ansprechenden Niveau, was vor allem den aktiven Burgdorfern (im Jahre 1991 noch in der NLB spielend...) zu verdanken war, welche (folgerichtig) in der Mitte der ersten Hälfte in Führung gingen. Aus dem Nichts, und dank eines Torhüterfehlers, kamen die Italo-Kicker aus der Bundesstadt nach 65 Minuten zum glückhaften Ausgleich, wodurch sich die Einheimischen (trotz kämpferischer Schlussoffensive) am Ende mit dem dritten Unentschieden im dritten Saisonspiel begnügen mussten.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Dienstag, 29. August 2006
Sonntag, 27. August 2006
FC Unterstrass 0 FC Töss 2
2. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Steinkluppe, Zürich
Attendance: 70 (-)
Am Sonntag Vormittag geht immer was - zumindest wenn man eine gewisse Begeisterung für Zürcher Regionalfussball aufbringen kann und sich frühzeitig aus dem warmen Bett erheben mag. Das heutige Frühaufstehen vermochte rückblickend nur bedingt zu begeistern: Bei ergiebigen Regenschauern trafen sich der Liganeuling Unterstrass und der (Fast-)Aufsteiger aus Winterthur zur gemeinsamen Morgenbewegung auf dem unspektakulären Sportplatz Steinkluppe, wobei die Gastgeber dem Ball fortan mehrheitlich hinterherliefen.
Die spielerische Dominanz vermochte Töss schliesslich in der Mitte der ersten Hälfte durch einen satten Freistoss in die verdiente Führung umzumünzen; noch vor dem Pausentee folgte der zweite Gästetreffer mittels Strafstoss, was die riesigen Zuschauermassen auch nicht zu akustischen Äusserungen bewegen konnte. Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Die zahlreichen Ungenauigkeiten im heimischen Spielaufbau liessen Unterstrass ohne (Tor-)Chance bleiben, während die Winterthur einen höheren Sieg eher fahrlässig vergaben.
Sportplatz Steinkluppe, Zürich
Attendance: 70 (-)
Am Sonntag Vormittag geht immer was - zumindest wenn man eine gewisse Begeisterung für Zürcher Regionalfussball aufbringen kann und sich frühzeitig aus dem warmen Bett erheben mag. Das heutige Frühaufstehen vermochte rückblickend nur bedingt zu begeistern: Bei ergiebigen Regenschauern trafen sich der Liganeuling Unterstrass und der (Fast-)Aufsteiger aus Winterthur zur gemeinsamen Morgenbewegung auf dem unspektakulären Sportplatz Steinkluppe, wobei die Gastgeber dem Ball fortan mehrheitlich hinterherliefen.
Die spielerische Dominanz vermochte Töss schliesslich in der Mitte der ersten Hälfte durch einen satten Freistoss in die verdiente Führung umzumünzen; noch vor dem Pausentee folgte der zweite Gästetreffer mittels Strafstoss, was die riesigen Zuschauermassen auch nicht zu akustischen Äusserungen bewegen konnte. Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Die zahlreichen Ungenauigkeiten im heimischen Spielaufbau liessen Unterstrass ohne (Tor-)Chance bleiben, während die Winterthur einen höheren Sieg eher fahrlässig vergaben.
SC Cham 1 FC Aarau 3
Swisscom-Cup (1. Runde)
Sportplatz Eizmoos, Cham
Attendance: 1800 (200)
Das Highlight des Tages sollte mich (zum zweiten Mal!) in ein zugerisches Städtchen namens Cham führen. Der durchdachte Schachzug, bereits in der angrenzenden Gemeinde Steinhausen auszusteigen, bescherte mir intensive Einblicke in die heimische Flora und Fauna, um wenig später (auf einem Waldweg) den örtlichen Sportplatz Eizmoos zu erreichen. Zu Spielbeginn zogen die aktiven Aarauer Supporter an der Eckfahne ihre Blicke auf sich, als einige Fackeln und eine grössere Menge Rauch gezündet wurden - eine Prozedur mit Wiederholungscharakter in den kommenden 90 Spielminuten...
Auf dem aufgeweichten Rasen waren es die kämpferischen Gastgeber, welche ein Startfeuerwerk abliessen und folglich (mit ihrer einzigen Torchance im gesamten Spiel!) bereits nach dreizehn Minuten durch den ehemaligen Profikicker Jurendic in Führung gingen; unter gütiger Mithilfe der Chamer Abwehr konnte Antic wenig später für den vermeintlichen Favoriten per Kopf ausgleichen. Die lautstarken Schlachtrufe der Gästefans waren zwar keinesfalls durchgängig zu hören, aber eine erneute Pyroshow nach dem Seitenwechsel (fast schon Tradition im Pokal...) gespickt mit kleinen Raketen konnte grösstenteils entschädigen.
In der zweiten Halbzeit schienen die Aarauer Akteure alles unter Kontrolle zu haben, nur der erlösende Führungstreffer liess lange auf sich warten: Erst zwanzig Minuten vor dem Ende konnte wiederum U21-Nationalspieler Antic, dem zuvor die Anerkennung von zwei (regulären?) Treffern verwehrt blieb, nach einem Eckball von rechts einköpfen. Die endgültige Entscheidung fiel durch einen Elfmetertreffer (nach Foul an Rogerio) von Mesbah, was vom Gästeanhang entsprechend gefeiert wurde. Die engagierten, aber harmlosen Einheimischen vermochten in der Folge erwartungsgemäss nicht mehr zu reagieren...die erste Hürde wurde erfolgreich genommen!
Sportplatz Eizmoos, Cham
Attendance: 1800 (200)
Das Highlight des Tages sollte mich (zum zweiten Mal!) in ein zugerisches Städtchen namens Cham führen. Der durchdachte Schachzug, bereits in der angrenzenden Gemeinde Steinhausen auszusteigen, bescherte mir intensive Einblicke in die heimische Flora und Fauna, um wenig später (auf einem Waldweg) den örtlichen Sportplatz Eizmoos zu erreichen. Zu Spielbeginn zogen die aktiven Aarauer Supporter an der Eckfahne ihre Blicke auf sich, als einige Fackeln und eine grössere Menge Rauch gezündet wurden - eine Prozedur mit Wiederholungscharakter in den kommenden 90 Spielminuten...
Auf dem aufgeweichten Rasen waren es die kämpferischen Gastgeber, welche ein Startfeuerwerk abliessen und folglich (mit ihrer einzigen Torchance im gesamten Spiel!) bereits nach dreizehn Minuten durch den ehemaligen Profikicker Jurendic in Führung gingen; unter gütiger Mithilfe der Chamer Abwehr konnte Antic wenig später für den vermeintlichen Favoriten per Kopf ausgleichen. Die lautstarken Schlachtrufe der Gästefans waren zwar keinesfalls durchgängig zu hören, aber eine erneute Pyroshow nach dem Seitenwechsel (fast schon Tradition im Pokal...) gespickt mit kleinen Raketen konnte grösstenteils entschädigen.
In der zweiten Halbzeit schienen die Aarauer Akteure alles unter Kontrolle zu haben, nur der erlösende Führungstreffer liess lange auf sich warten: Erst zwanzig Minuten vor dem Ende konnte wiederum U21-Nationalspieler Antic, dem zuvor die Anerkennung von zwei (regulären?) Treffern verwehrt blieb, nach einem Eckball von rechts einköpfen. Die endgültige Entscheidung fiel durch einen Elfmetertreffer (nach Foul an Rogerio) von Mesbah, was vom Gästeanhang entsprechend gefeiert wurde. Die engagierten, aber harmlosen Einheimischen vermochten in der Folge erwartungsgemäss nicht mehr zu reagieren...die erste Hürde wurde erfolgreich genommen!
Freitag, 25. August 2006
SC Pfullendorf 0 SSV Reutlingen 05 2
Regionalliga Süd
Alno-Arena, Pfullendorf
Attendance: 2500 (1000)
Zwei Hopper, ein Ziel. Endlich sollte die süddeutsche Metropole Pfullendorf beehrt werden, was beim Gastspiel von Reutlingen nicht mal so unattraktiv erschien. Der zuverlässige Chauffeur wusste (trotz verheerender Staubildung) wieder mal mit einer zeitlichen Punktlandung zu begeistern, auch wenn der Unterhaltungswert zu Beginn (der Begegnung) eher dürftig war. Immerhin vermochten die zahlreichen Gästefans, im gesamten Stadionrund anzutreffen, durch einen nahezu lückenlosen Support zu überzeugen. Die wenigen unentwegten Stimmungsmacher auf heimischer Seite gingen derweil ziemlich unter...
Auf dem Spielfeld war das Niveau weiterhin bescheiden, was sich in einem gefühlten Chancenverhältnis von Null zu Null ausdrücken lässt. Erst als die Gäste, angetrieben durch ihre lautstarken (und im optischen Bereich inaktiven) Anhänger, nach über 70 Minuten mittels Strafstoss in Führung gingen, mussten auch die Linzgauer reagieren...und liefen prompt in einen schnellen Konter der Reutlinger, der diese langweilige Partie schlussendlich zugunsten des Aufsteigers entschied. Das weitläufige Waldstadion verfügt über eine kleine Haupttribüne (mit 432 Sitzen) und bis zu zwölf Stehstufen auf der gegenüberliegende Seite.
Alno-Arena, Pfullendorf
Attendance: 2500 (1000)
Zwei Hopper, ein Ziel. Endlich sollte die süddeutsche Metropole Pfullendorf beehrt werden, was beim Gastspiel von Reutlingen nicht mal so unattraktiv erschien. Der zuverlässige Chauffeur wusste (trotz verheerender Staubildung) wieder mal mit einer zeitlichen Punktlandung zu begeistern, auch wenn der Unterhaltungswert zu Beginn (der Begegnung) eher dürftig war. Immerhin vermochten die zahlreichen Gästefans, im gesamten Stadionrund anzutreffen, durch einen nahezu lückenlosen Support zu überzeugen. Die wenigen unentwegten Stimmungsmacher auf heimischer Seite gingen derweil ziemlich unter...
Auf dem Spielfeld war das Niveau weiterhin bescheiden, was sich in einem gefühlten Chancenverhältnis von Null zu Null ausdrücken lässt. Erst als die Gäste, angetrieben durch ihre lautstarken (und im optischen Bereich inaktiven) Anhänger, nach über 70 Minuten mittels Strafstoss in Führung gingen, mussten auch die Linzgauer reagieren...und liefen prompt in einen schnellen Konter der Reutlinger, der diese langweilige Partie schlussendlich zugunsten des Aufsteigers entschied. Das weitläufige Waldstadion verfügt über eine kleine Haupttribüne (mit 432 Sitzen) und bis zu zwölf Stehstufen auf der gegenüberliegende Seite.
Sonntag, 20. August 2006
US Olympia Basel 5 FC Arisdorf 3
4. Liga regional (FVNWS)
Sportzentrum Pfaffenholz, Basel
Attendance: 30 (-)
Zurück in der Schweiz galt es sieben Stunden bis zum Aarauer Heimspiel totzuschlagen, wobei mir die Ansetzungen des nordwestschweizerischen Fussballverbands äusserst gelegen kamen. Zu früher Stunde kam ich folglich in den Genuss eines Basler Fussballkuriosums: Das Sportzentrum Pfaffenholz liegt nämlich auf französischem Staatsgebiet, wird im Volksmund jedoch grosszügig zur Schweiz gezählt, was die beheimateten (Schweizer) Vereine beweisen. Auf dem Spielfeld führten die Gastgeber die feinere Klinge, mussten jedoch in der Mitte der ersten Spielhläfte einen überraschenden Rückstand verkraften, was vorzüglich gelang: Beim Halbzeitpfiff stand es bereits 2:1...
In den Startminuten der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst konnten die Gäste aus Arisdorf ausgleichen, wenig später zogen die Italo-Kicker durch einen Doppelschlag wieder davon (zwischendurch setzten die Gäste das Leder auch noch ans Lattenkreuz...), um wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen später einen erneuten Anschlusstreffer hinzunehmen - wie alle Arisdorfer Treffer aus abseitsverdächtiger Position! Die Nerven schienen nun blank zu liegen: Zwei heimische Akteure gingen verbal aufeinander los (was sogar für Schwerhörige zu vernehmen war...), worauf einer der Streithähne prompt ausgewechselt wurde, um sich weiter austoben zu können. Eine entgültige Entscheidung folgte zehn Minuten vor dem Ende mit dem fünften Treffer der Gastgeber, wobei sich der gegnerische Keeper zum wiederholten Male durch eine langsame Reaktion auszeichnen konnte...
Sportzentrum Pfaffenholz, Basel
Attendance: 30 (-)
Zurück in der Schweiz galt es sieben Stunden bis zum Aarauer Heimspiel totzuschlagen, wobei mir die Ansetzungen des nordwestschweizerischen Fussballverbands äusserst gelegen kamen. Zu früher Stunde kam ich folglich in den Genuss eines Basler Fussballkuriosums: Das Sportzentrum Pfaffenholz liegt nämlich auf französischem Staatsgebiet, wird im Volksmund jedoch grosszügig zur Schweiz gezählt, was die beheimateten (Schweizer) Vereine beweisen. Auf dem Spielfeld führten die Gastgeber die feinere Klinge, mussten jedoch in der Mitte der ersten Spielhläfte einen überraschenden Rückstand verkraften, was vorzüglich gelang: Beim Halbzeitpfiff stand es bereits 2:1...
In den Startminuten der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst konnten die Gäste aus Arisdorf ausgleichen, wenig später zogen die Italo-Kicker durch einen Doppelschlag wieder davon (zwischendurch setzten die Gäste das Leder auch noch ans Lattenkreuz...), um wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen später einen erneuten Anschlusstreffer hinzunehmen - wie alle Arisdorfer Treffer aus abseitsverdächtiger Position! Die Nerven schienen nun blank zu liegen: Zwei heimische Akteure gingen verbal aufeinander los (was sogar für Schwerhörige zu vernehmen war...), worauf einer der Streithähne prompt ausgewechselt wurde, um sich weiter austoben zu können. Eine entgültige Entscheidung folgte zehn Minuten vor dem Ende mit dem fünften Treffer der Gastgeber, wobei sich der gegnerische Keeper zum wiederholten Male durch eine langsame Reaktion auszeichnen konnte...
SV Sissach 1 SC Baudepartement Basel 1
2. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Tannenbrunn, Sissach
Attendance: 110 (-)
Eine sensationelle Terminierung (13.00 Uhr!) liess mich (auf dem direkten Weg nach Aarau) auch noch den Ground im Baselbieter Städtchen Sissach kreuzen, wobei die guten Nachrichten hier auch bereits ein Ende haben: Der Ground lässt keinen Ausbau erkennen, der Zuschauerzuspruch war für diese Spielklasse auch äussert mässig und das Spiel gehörte auch zur schlechteren Sorte, obwohl es für die Gastgeber hätte optimal laufen können - doch die wenigen Torchancen in der Startphase wurden kläglich vergeben.
Eine ungenügende Torhüterabwehr (nach einem harmlosen Freistoss) brachte den "Firmensportlern" aus Basel stattdessen kurz vor dem Pausentee einen überraschenden Führungstreffer. Auch in den zweiten 45 Minuten schien es im Spiel der Sissacher nur eine Konstante zu geben: Eine miserable Chancenverwertung (was meinen Blick auch schon mal auf das angrenzende Baseballspiel schwenken liess...)! Einen (un)verdienten Lohn holten sich die Gastgeber schliesslich in der Nachspielzeit, als ein Flachschuss den freien Weg zum Ausgleich ins gegnerische Tor fand.
Sportplatz Tannenbrunn, Sissach
Attendance: 110 (-)
Eine sensationelle Terminierung (13.00 Uhr!) liess mich (auf dem direkten Weg nach Aarau) auch noch den Ground im Baselbieter Städtchen Sissach kreuzen, wobei die guten Nachrichten hier auch bereits ein Ende haben: Der Ground lässt keinen Ausbau erkennen, der Zuschauerzuspruch war für diese Spielklasse auch äussert mässig und das Spiel gehörte auch zur schlechteren Sorte, obwohl es für die Gastgeber hätte optimal laufen können - doch die wenigen Torchancen in der Startphase wurden kläglich vergeben.
Eine ungenügende Torhüterabwehr (nach einem harmlosen Freistoss) brachte den "Firmensportlern" aus Basel stattdessen kurz vor dem Pausentee einen überraschenden Führungstreffer. Auch in den zweiten 45 Minuten schien es im Spiel der Sissacher nur eine Konstante zu geben: Eine miserable Chancenverwertung (was meinen Blick auch schon mal auf das angrenzende Baseballspiel schwenken liess...)! Einen (un)verdienten Lohn holten sich die Gastgeber schliesslich in der Nachspielzeit, als ein Flachschuss den freien Weg zum Ausgleich ins gegnerische Tor fand.
Samstag, 19. August 2006
TSV 1860 München II 1 Karlsruher SC II 1
Regionalliga Süd
Stadion Grünwalder Strasse, München
Attendance: 500 (20)
Zu früher Stunde (und bewaffnet mit einem "Schönes Wochenende"-Ticket) begann die mehrstündige Fahrt in die bayrische Landeshauptstadt, wo wieder einmal der eigentliche Stadionbesuch (und nicht das unattraktive Kräftemessen zweier Amateurteams) im Vordergrund stehen sollte. Auch die heimischen Anhänger bekannten sich mittels Spruchband ("1860 Stehhalle - seit 1925") zu ihrer ehrwürdigen Spielstätte an der Grünwalder Strasse mit ihren zwei überdachten Tribünen und den zahlreichen Stehrängen.
Vergeblich versuchten die beiden Fangruppen, jeweils aus ca. zwei Dutzend Aktiven bestehend, ihre jeweilige Equipe zum Torerfolge zu schreien; erst wenige Minuten vor dem erlösenden Pausenpfiff kamen die Badener, begünstigt durch einen katastrophalen Löwen-Rückpass, mit ihrer ersten Chance zum überraschenden Torerfolg. Inzwischen hallten nur noch die regelmässigen Sprechchöre der 60er-Fans durch das weite Rund, was die jungen Löwen durchaus zu beflügeln schien:
Die Zeit lief allerdings gegen die blauen Münchner - zuerst wurde ein Elfmeter kläglich verschossen, wenig später musste auch noch die personelle Dezimation durch den kleinlichen Bundesliga-Referee Wack verkraftet werden. Und dennoch sollte es noch zum Punktgewinn reichen, als Burkhard einen fälligen Freistoss aus knapp 25 Metern herrlich im gegnerischen Kasten versenkte. Eine erhöhte Laufgeschwindigkeit war schliesslich (aufgrund der verspäteten Anspielzeit) notwendig, um den Zug an die österreichische Grenze zu erreichen...
Stadion Grünwalder Strasse, München
Attendance: 500 (20)
Zu früher Stunde (und bewaffnet mit einem "Schönes Wochenende"-Ticket) begann die mehrstündige Fahrt in die bayrische Landeshauptstadt, wo wieder einmal der eigentliche Stadionbesuch (und nicht das unattraktive Kräftemessen zweier Amateurteams) im Vordergrund stehen sollte. Auch die heimischen Anhänger bekannten sich mittels Spruchband ("1860 Stehhalle - seit 1925") zu ihrer ehrwürdigen Spielstätte an der Grünwalder Strasse mit ihren zwei überdachten Tribünen und den zahlreichen Stehrängen.
Vergeblich versuchten die beiden Fangruppen, jeweils aus ca. zwei Dutzend Aktiven bestehend, ihre jeweilige Equipe zum Torerfolge zu schreien; erst wenige Minuten vor dem erlösenden Pausenpfiff kamen die Badener, begünstigt durch einen katastrophalen Löwen-Rückpass, mit ihrer ersten Chance zum überraschenden Torerfolg. Inzwischen hallten nur noch die regelmässigen Sprechchöre der 60er-Fans durch das weite Rund, was die jungen Löwen durchaus zu beflügeln schien:
Die Zeit lief allerdings gegen die blauen Münchner - zuerst wurde ein Elfmeter kläglich verschossen, wenig später musste auch noch die personelle Dezimation durch den kleinlichen Bundesliga-Referee Wack verkraftet werden. Und dennoch sollte es noch zum Punktgewinn reichen, als Burkhard einen fälligen Freistoss aus knapp 25 Metern herrlich im gegnerischen Kasten versenkte. Eine erhöhte Laufgeschwindigkeit war schliesslich (aufgrund der verspäteten Anspielzeit) notwendig, um den Zug an die österreichische Grenze zu erreichen...
Red Bull Salzburg 2 SV Mattersburg 0
T-Mobile Bundesliga
EM-Stadion Wals-Siezenheim, Salzburg
Attendance: 16'000 (100)
...und weil die deutsche Bahn mal wieder durch allgemeine Unpünktlichkeit bestach, wäre der Zwischensprint auf der Fahrt ins Salzburger Gewerbegebiet (Haltestelle: Taxham Europark) rückblickend doch nicht nötig gewesen. Nur einen kurzen Fussmarsch war ich nun noch entfernt von einer fremden Welt: Im Vergleich zu meinem ersten Kontakt mit der unechten Spielfläche (vgl. Dunfermline-Celtic im Februar 2004) wirkte die vorherrschende Szenerie, unterstützt durch (mehrheitlich) starre Eventbesucher und aggressive Discobeleuchtung, bedenklich künstlich.
Zu Beginn vermochten die Gäste aus dem Burgenland in diesem Spiel um die Tabellenführung trotz ungewohnter Unterlage erstaunlich gut mitzuhalten, doch das präzise Passspiel der technisch veranlagten Salzburger schien sie mit fortlaufender Spieldauer immer stärker unter Druck zu setzen – der erfolgreiche Weg zum (ersten) Tor schien vorerst allerdings versperrt. Auf den Rängen zeigte sich erwartungsgemäss ein zwiespältiges Bild: In der heimischen Fankurve, die die Abwanderung vieler (violetter) Austrianer zumindest zahlenmässig zu kompensieren vermochte, liess sich noch keine herausragende Fankultur erkennen – die hörbaren Lieder waren durchwegs geklaut (und von bescheidenem Niveau) und optische Hilfsmittel waren auch kaum auszumachen.
Die Mattersburger bildeten einen (noch) tristeren Anblick, waren doch nur wenige aktive Supporter angereist, welche in der Bullen-Arena (in allen Belangen) hoffnungslos untergingen. Die überraschende Auswechslung des heimischen Sturmduos schien bei den Werksangestellten (erhoffte) Signalwirkung zu haben: Der wuchtige Kopfballtreffer von Aufhauser, fünf Minuten nach dem Wideranpfiff, lancierte eine gröbere Angriffswelle der Bullen – nur gelegentlich unterbrochen durch vereinzelte Entlastungsangriffe der Ostungaren – an deren Ende schliesslich das verdiente 2:0 für die Gastgeber stand. Immer noch musste man durch die unpassende Lichttechnik einen epileptischen Anfall fürchten – vom ständigen Kopfschütteln in Folge fragwürdiger Zuschaueranimation mal abgesehen...
EM-Stadion Wals-Siezenheim, Salzburg
Attendance: 16'000 (100)
...und weil die deutsche Bahn mal wieder durch allgemeine Unpünktlichkeit bestach, wäre der Zwischensprint auf der Fahrt ins Salzburger Gewerbegebiet (Haltestelle: Taxham Europark) rückblickend doch nicht nötig gewesen. Nur einen kurzen Fussmarsch war ich nun noch entfernt von einer fremden Welt: Im Vergleich zu meinem ersten Kontakt mit der unechten Spielfläche (vgl. Dunfermline-Celtic im Februar 2004) wirkte die vorherrschende Szenerie, unterstützt durch (mehrheitlich) starre Eventbesucher und aggressive Discobeleuchtung, bedenklich künstlich.
Zu Beginn vermochten die Gäste aus dem Burgenland in diesem Spiel um die Tabellenführung trotz ungewohnter Unterlage erstaunlich gut mitzuhalten, doch das präzise Passspiel der technisch veranlagten Salzburger schien sie mit fortlaufender Spieldauer immer stärker unter Druck zu setzen – der erfolgreiche Weg zum (ersten) Tor schien vorerst allerdings versperrt. Auf den Rängen zeigte sich erwartungsgemäss ein zwiespältiges Bild: In der heimischen Fankurve, die die Abwanderung vieler (violetter) Austrianer zumindest zahlenmässig zu kompensieren vermochte, liess sich noch keine herausragende Fankultur erkennen – die hörbaren Lieder waren durchwegs geklaut (und von bescheidenem Niveau) und optische Hilfsmittel waren auch kaum auszumachen.
Die Mattersburger bildeten einen (noch) tristeren Anblick, waren doch nur wenige aktive Supporter angereist, welche in der Bullen-Arena (in allen Belangen) hoffnungslos untergingen. Die überraschende Auswechslung des heimischen Sturmduos schien bei den Werksangestellten (erhoffte) Signalwirkung zu haben: Der wuchtige Kopfballtreffer von Aufhauser, fünf Minuten nach dem Wideranpfiff, lancierte eine gröbere Angriffswelle der Bullen – nur gelegentlich unterbrochen durch vereinzelte Entlastungsangriffe der Ostungaren – an deren Ende schliesslich das verdiente 2:0 für die Gastgeber stand. Immer noch musste man durch die unpassende Lichttechnik einen epileptischen Anfall fürchten – vom ständigen Kopfschütteln in Folge fragwürdiger Zuschaueranimation mal abgesehen...
Freitag, 18. August 2006
FC Rothrist 3 FC Frick 0
2. Liga regional (AFV)
Sportplatz Stampfi, Rothrist
Attendance: 200 (-)
Auch im Kanton Aargau ist der regionale Fussball endlich aus der Sommerpause zurückgekehrt – das Aufeinandertreffen zwischen den beiden ambitionierten Vereinen bildete folglich den eigentlichen Auftakt in die neue Spielzeit, wobei sich die löchrige Abwehr der Fricker auf dem Sportplatz Stampfi (verfügt auf einer Längsseite über eine kleine Erderhöhung) von Beginn weg unter Druck gesetzt sah. Die logische Folge war ein herrlicher Führungstreffer für Rothrist – per Direktabnahme landete das Spielgerät unhaltbar in den Tormaschen!
Fünf Minuten später hatte die überforderte Gästeabwehr erneut das Nachsehen, als ein exakter Pass ungefährdet durch die gesamte Hintermannschaft rollte und Zemp alleine vor dem gegnerischen Keeper, ebenfalls nicht über alle Zweifel erhaben, einschieben konnte. In der Folge vermochte sich zwar auch der letztjährige Aufsteiger (und Überraschungsvierte) einige sehenswerte Möglichkeiten erarbeiten, doch die Genauigkeit im Abschluss liess zu wünschen übrig. Der Schlusspunkt war wiederum den ansprechenden Gastgebern vorbehalten, als ein schöner Konter zum späten 3:0 genutzt wurde.
Sportplatz Stampfi, Rothrist
Attendance: 200 (-)
Auch im Kanton Aargau ist der regionale Fussball endlich aus der Sommerpause zurückgekehrt – das Aufeinandertreffen zwischen den beiden ambitionierten Vereinen bildete folglich den eigentlichen Auftakt in die neue Spielzeit, wobei sich die löchrige Abwehr der Fricker auf dem Sportplatz Stampfi (verfügt auf einer Längsseite über eine kleine Erderhöhung) von Beginn weg unter Druck gesetzt sah. Die logische Folge war ein herrlicher Führungstreffer für Rothrist – per Direktabnahme landete das Spielgerät unhaltbar in den Tormaschen!
Fünf Minuten später hatte die überforderte Gästeabwehr erneut das Nachsehen, als ein exakter Pass ungefährdet durch die gesamte Hintermannschaft rollte und Zemp alleine vor dem gegnerischen Keeper, ebenfalls nicht über alle Zweifel erhaben, einschieben konnte. In der Folge vermochte sich zwar auch der letztjährige Aufsteiger (und Überraschungsvierte) einige sehenswerte Möglichkeiten erarbeiten, doch die Genauigkeit im Abschluss liess zu wünschen übrig. Der Schlusspunkt war wiederum den ansprechenden Gastgebern vorbehalten, als ein schöner Konter zum späten 3:0 genutzt wurde.
Dienstag, 15. August 2006
SV Ludesch 7 FC Nenzing 8 (on penalties)
VFV-Cup (3. Runde)
Sportplatz Allmein, Ludesch
Attendance: 200 (-)
Eine unbequeme Fahrt im Nachtzug endete im vorarlbergischen Feldkirch, wo man sich in einer (kostenlosen...) Tageszeitung erst einmal eine Übersicht über die heutigen Feiertagsansetzungen machen musste. Und tatsächlich – das Pokalspiel in Ludesch war (entgegen anderslautenden Terminierungen im Internet) nun doch auf heute Morgen angesetzt. Der Klassenunterschied war offensichtlich: Nenzing (4. Liga) spielte die Gastgeber aus Ludesch (5. Liga) mit schnellem Tempofussball richtiggehend an die Wand und durfte sich zur Halbzeit über eine komfortable und verdiente Zwei-Tore-Führung freuen.
In der zweiten Hälfte waren die oberklassigen Gäste kaum mehr wiederzuerkennen: Der schnelle Anschlusstreffer (durch einen Freistoss in die entfernte Torecke) schien Nenzing noch mehr zu verunsichern, doch auch mit der Treffsicherheit der heimischen Stürmer schien es nicht zum Besten zu stehen. Ein später Ausgleich, nach mehreren vergeblichen Versuchen, liess die Einheimisch immerhin weiter an der Sensation schnuppern. Verlängerung? Nein, die Akteure durften sich direkt vom Elfmeterpunkt versuchen: Nach elf erfolgreichen Schüssen versagten dem heimischen Kicker im falschen Moment die Nerven – und Nenzing kam mit einem blauen Auge eine Runde weiter...
Sportplatz Allmein, Ludesch
Attendance: 200 (-)
Eine unbequeme Fahrt im Nachtzug endete im vorarlbergischen Feldkirch, wo man sich in einer (kostenlosen...) Tageszeitung erst einmal eine Übersicht über die heutigen Feiertagsansetzungen machen musste. Und tatsächlich – das Pokalspiel in Ludesch war (entgegen anderslautenden Terminierungen im Internet) nun doch auf heute Morgen angesetzt. Der Klassenunterschied war offensichtlich: Nenzing (4. Liga) spielte die Gastgeber aus Ludesch (5. Liga) mit schnellem Tempofussball richtiggehend an die Wand und durfte sich zur Halbzeit über eine komfortable und verdiente Zwei-Tore-Führung freuen.
In der zweiten Hälfte waren die oberklassigen Gäste kaum mehr wiederzuerkennen: Der schnelle Anschlusstreffer (durch einen Freistoss in die entfernte Torecke) schien Nenzing noch mehr zu verunsichern, doch auch mit der Treffsicherheit der heimischen Stürmer schien es nicht zum Besten zu stehen. Ein später Ausgleich, nach mehreren vergeblichen Versuchen, liess die Einheimisch immerhin weiter an der Sensation schnuppern. Verlängerung? Nein, die Akteure durften sich direkt vom Elfmeterpunkt versuchen: Nach elf erfolgreichen Schüssen versagten dem heimischen Kicker im falschen Moment die Nerven – und Nenzing kam mit einem blauen Auge eine Runde weiter...
FC Höchst 3 FC RW Rankweil 0
Regionalliga West
Rheinaustadion, Höchst
Attendance: 500 (-)
In Höchst, über den schweizerischen Bahnhof in St. Margrethen zu erreichen, grassiert die Aufstiegseuphorie: Erstmals seit 1985 wieder in der dritthöchsten Spielklasse in Österreich vertreten, durfte heute die (enttäuschende) Mannschaft aus Rankweil zum ersten Ländle-Derby im heimischen Rheinaustadion (verfügt über drei Stufen sowie einen grösseren Graswall auf einer Längsseite) begrüsst werden. Und die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr: Nach 25 Minuten war die einseitige Begegnung durch drei heimische Treffer, jeweils über die linke Seite eingeleitet, bereits vorzeitig entschieden.
Die desolaten Gäste konnten sich in der Folge, bedingt durch eine allgemeine Höchster Tempoverringerung, zwar auch einige erfolgsversprechende Abschlussmöglichkeiten erarbeiten, doch auch am vierten Spieltag der laufenden Regionalliga-Saison sollten die Rankweiler schlussendlich ohne Torerfolg bleiben. Insgesamt bleibt vornehmlich ein „schwaches, einseitiges Derby ohne Emotionen“ im Gedächtnis der Zuschauer hängen – immerhin vermochte der blutjunge Schiedsrichter mit einer hervorragenden Spielleitung zu überzeugen.
Rheinaustadion, Höchst
Attendance: 500 (-)
In Höchst, über den schweizerischen Bahnhof in St. Margrethen zu erreichen, grassiert die Aufstiegseuphorie: Erstmals seit 1985 wieder in der dritthöchsten Spielklasse in Österreich vertreten, durfte heute die (enttäuschende) Mannschaft aus Rankweil zum ersten Ländle-Derby im heimischen Rheinaustadion (verfügt über drei Stufen sowie einen grösseren Graswall auf einer Längsseite) begrüsst werden. Und die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr: Nach 25 Minuten war die einseitige Begegnung durch drei heimische Treffer, jeweils über die linke Seite eingeleitet, bereits vorzeitig entschieden.
Die desolaten Gäste konnten sich in der Folge, bedingt durch eine allgemeine Höchster Tempoverringerung, zwar auch einige erfolgsversprechende Abschlussmöglichkeiten erarbeiten, doch auch am vierten Spieltag der laufenden Regionalliga-Saison sollten die Rankweiler schlussendlich ohne Torerfolg bleiben. Insgesamt bleibt vornehmlich ein „schwaches, einseitiges Derby ohne Emotionen“ im Gedächtnis der Zuschauer hängen – immerhin vermochte der blutjunge Schiedsrichter mit einer hervorragenden Spielleitung zu überzeugen.
Montag, 14. August 2006
SC Neunkirchen 0 SV Langenrohr 1
Landesliga Niederösterreich
Städtische Sportanlage, Neunkirchen
Attendance: 300 (-)
Im Verlaufe des Tages wurde das niederösterreichische Städtchen Neunkirchen angesteuert, sollte doch am frühen Abend die heimische Landesliga-Equipe gegen den Ligakonkurrenten aus Langenrohr auf der städtischen Sportanlage (drei grosse Stufen auf einer Längsseite, welche auf Höhe der Mittellinie mit einer einfachen Dachkonstruktion versehen sind) antreten. Die Startminuten dürfen kommentarlos übergangen werden, denn erst nach vierzig (!) Minuten konnte eine erste Torchance notiert werden, als die überlegenen Gäste mit einem abgefälschten Weitschuss nur die Torumrandung trafen; im Gegenzug kam auch Neunkirchen zu seinen ersten (beiden) Abschlussmöglichkeiten.
Diese ansteigende Form konnten wenigstens die Gäste aus Langenrohr für die zweite Hälfte konservieren, woraus wenig später durch einen schnellen Konterangriff auch der erlösende Führungstreffer resultierte. Eine Reaktion der Gastgeber war nur in sporadischen Ansätzen zu erkennen – der Spielfluss litt stark unter einer grossen Häufung an Foulspielen (und den dazugehörigen Verwarnungen). Zum Abschluss dieser schwachen Begegnung, deren Zwischenergebnis bis zum (bitteren) Ende Bestand hatte, boten zwei Spieler mit zwei vorgetäuschten Tätlichkeiten ein schauspielerisches Highlight der Extraklasse.
Städtische Sportanlage, Neunkirchen
Attendance: 300 (-)
Im Verlaufe des Tages wurde das niederösterreichische Städtchen Neunkirchen angesteuert, sollte doch am frühen Abend die heimische Landesliga-Equipe gegen den Ligakonkurrenten aus Langenrohr auf der städtischen Sportanlage (drei grosse Stufen auf einer Längsseite, welche auf Höhe der Mittellinie mit einer einfachen Dachkonstruktion versehen sind) antreten. Die Startminuten dürfen kommentarlos übergangen werden, denn erst nach vierzig (!) Minuten konnte eine erste Torchance notiert werden, als die überlegenen Gäste mit einem abgefälschten Weitschuss nur die Torumrandung trafen; im Gegenzug kam auch Neunkirchen zu seinen ersten (beiden) Abschlussmöglichkeiten.
Diese ansteigende Form konnten wenigstens die Gäste aus Langenrohr für die zweite Hälfte konservieren, woraus wenig später durch einen schnellen Konterangriff auch der erlösende Führungstreffer resultierte. Eine Reaktion der Gastgeber war nur in sporadischen Ansätzen zu erkennen – der Spielfluss litt stark unter einer grossen Häufung an Foulspielen (und den dazugehörigen Verwarnungen). Zum Abschluss dieser schwachen Begegnung, deren Zwischenergebnis bis zum (bitteren) Ende Bestand hatte, boten zwei Spieler mit zwei vorgetäuschten Tätlichkeiten ein schauspielerisches Highlight der Extraklasse.
Sonntag, 13. August 2006
Grazer AK (A) 4 Deutschlandsberger SC 0
Landesliga Steiermark
GAK-Trainingszentrum, Graz
Attendance: 450 (10)
Im EuroNight "Zürichsee" wurde (nur zwölf Stunden nach dem triumphalen Erfolg in Schaffhausen) in den frühen Morgenstunden die Murmetropole Graz erreicht, wo einem Heimspiel der Grazer AK Amateure beigewohnt werden sollte. Dazu musste zuerst ein längerer Fussmarsch absolviert werden - das moderne GAK-Trainingszentrum, dessen Hauptplatz mit einer kleinen Tribüne versehen ist, liegt nämlich im abgelegenen "Stadtteil" Weinzödl. Das Spiel war (unter gütiger Mithilfe der schlafenden DSC-Abwehr) schnell entschieden: Bereits nach elf Minuten führten die Gastgeber nahezu uneinholbar mit 3:0!
Eine kleine Gruppe jugendlicher Gästefans war dennoch bemüht für eine würdige Stimmung zu sorgen, wobei sie insbesondere durch ein hervorragendes Liedtiming begeistern konnten - nur an der Kondition sollte noch gearbeitet werden. Auf dem Rasen hatten die kombinationssicheren Grazer das Geschehen jederzeit unter Kontrollen: Erst nach dem Seitenwechsel vermochten auch die Gäste gute Ansätze zu präsentieren, doch auch den letzten Treffer liessen sich schlussendlich die heimischen Akteure gutschreiben.
GAK-Trainingszentrum, Graz
Attendance: 450 (10)
Im EuroNight "Zürichsee" wurde (nur zwölf Stunden nach dem triumphalen Erfolg in Schaffhausen) in den frühen Morgenstunden die Murmetropole Graz erreicht, wo einem Heimspiel der Grazer AK Amateure beigewohnt werden sollte. Dazu musste zuerst ein längerer Fussmarsch absolviert werden - das moderne GAK-Trainingszentrum, dessen Hauptplatz mit einer kleinen Tribüne versehen ist, liegt nämlich im abgelegenen "Stadtteil" Weinzödl. Das Spiel war (unter gütiger Mithilfe der schlafenden DSC-Abwehr) schnell entschieden: Bereits nach elf Minuten führten die Gastgeber nahezu uneinholbar mit 3:0!
Eine kleine Gruppe jugendlicher Gästefans war dennoch bemüht für eine würdige Stimmung zu sorgen, wobei sie insbesondere durch ein hervorragendes Liedtiming begeistern konnten - nur an der Kondition sollte noch gearbeitet werden. Auf dem Rasen hatten die kombinationssicheren Grazer das Geschehen jederzeit unter Kontrollen: Erst nach dem Seitenwechsel vermochten auch die Gäste gute Ansätze zu präsentieren, doch auch den letzten Treffer liessen sich schlussendlich die heimischen Akteure gutschreiben.
NK Maribor 2 NK CMC Publikum 0
PrvaLiga Telekom
Stadion Ljudski vrt, Maribor
Attendance: 3000 (50)
Zurück am Grazer Hauptbahnhof wurde kurzerhand das baufällige Hotel bezogen, um wenig später schon auf den einfahrenden Zug nach Maribor zu warten. Und weiter zu warten - das gewählte Transportmittel hatte sich, von Praha herkommend, irgendwo im österreichischen Niemandsland eine geringfügige Verspätung im dreistelligen Minutenbereich eingehandelt, wodurch sich auch der obligate Stadtrundgang in der zweitgrössten Stadt Sloweniens auf ein Minimum beschränkte – die „Schönheit“ der Ortschaft hätte auch keinen längeren Aufenthalt gerechtfertigt. Im Stadion konnte verständlicherweise die gewölbte Dachkonstruktion der Haupttribüne begeistern, auch wenn mir entsprechende Erinnerungsfotos aufgrund fehlender Bewegungsfreiheit (und nicht kooperativen Sicherheitskräften) verwehrt wurden.
Auf den Sitzrängen sah es derweil düster aus. Gästefans? Diese trafen, obwohl nur fünfzig Kilometer Anreise zu bewältigen waren, erst mit einer fünfminütigen Verspätung im Stadion ein, wussten (vorerst) immerhin mit lautstarken Sprechchören zu überzeugen. Auf der grossen Anzeigetafel war soeben die dreizehnte Spielminute angebrochen, als auch die heimischen Supporter ihrem Akustikstreik (?) ein vorzeitiges Ende setzten, was nun wiederum die eigenen Spieler, welche bereits zuvor vielversprechende Ansätze zeigten, zu beflügeln schien – durch einen Doppelschlag innert sieben Zeigerumdrehungen war auch bereits der Endstand fixiert.
Fortan konnte dieses ostslowenische Duell nicht mal mehr bescheidenen Ansprüchen genügen: In den heimischen Reihen häuften sich mit fortlaufender Spieldauer die spielhemmenden Ungenauigkeiten und die Gäste aus Celje (gesprochen: Celle) konnten ihre Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse zu keinem Zeitpunkt abstreifen. Auch die gleichmässigen Sprechchöre waren grösstenteils aus dem Stadionumfeld verschwunden; immerhin präsentierten die Heimfans noch ein abschliessendes Spruchband unbekannten Inhalts (“Ponoči serjete po sten!... Danes pa v hlače!!!“), während die wenigen Gäste mit drei Bengalfackeln minderer Qualität hantierten.
Stadion Ljudski vrt, Maribor
Attendance: 3000 (50)
Zurück am Grazer Hauptbahnhof wurde kurzerhand das baufällige Hotel bezogen, um wenig später schon auf den einfahrenden Zug nach Maribor zu warten. Und weiter zu warten - das gewählte Transportmittel hatte sich, von Praha herkommend, irgendwo im österreichischen Niemandsland eine geringfügige Verspätung im dreistelligen Minutenbereich eingehandelt, wodurch sich auch der obligate Stadtrundgang in der zweitgrössten Stadt Sloweniens auf ein Minimum beschränkte – die „Schönheit“ der Ortschaft hätte auch keinen längeren Aufenthalt gerechtfertigt. Im Stadion konnte verständlicherweise die gewölbte Dachkonstruktion der Haupttribüne begeistern, auch wenn mir entsprechende Erinnerungsfotos aufgrund fehlender Bewegungsfreiheit (und nicht kooperativen Sicherheitskräften) verwehrt wurden.
Auf den Sitzrängen sah es derweil düster aus. Gästefans? Diese trafen, obwohl nur fünfzig Kilometer Anreise zu bewältigen waren, erst mit einer fünfminütigen Verspätung im Stadion ein, wussten (vorerst) immerhin mit lautstarken Sprechchören zu überzeugen. Auf der grossen Anzeigetafel war soeben die dreizehnte Spielminute angebrochen, als auch die heimischen Supporter ihrem Akustikstreik (?) ein vorzeitiges Ende setzten, was nun wiederum die eigenen Spieler, welche bereits zuvor vielversprechende Ansätze zeigten, zu beflügeln schien – durch einen Doppelschlag innert sieben Zeigerumdrehungen war auch bereits der Endstand fixiert.
Fortan konnte dieses ostslowenische Duell nicht mal mehr bescheidenen Ansprüchen genügen: In den heimischen Reihen häuften sich mit fortlaufender Spieldauer die spielhemmenden Ungenauigkeiten und die Gäste aus Celje (gesprochen: Celle) konnten ihre Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse zu keinem Zeitpunkt abstreifen. Auch die gleichmässigen Sprechchöre waren grösstenteils aus dem Stadionumfeld verschwunden; immerhin präsentierten die Heimfans noch ein abschliessendes Spruchband unbekannten Inhalts (“Ponoči serjete po sten!... Danes pa v hlače!!!“), während die wenigen Gäste mit drei Bengalfackeln minderer Qualität hantierten.
Samstag, 12. August 2006
FC Schaffhausen 0 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Breite, Schaffhausen
Attendance: 2230 (200)
Schaffhausen am R(h)einfall - eine Hochburg der gehobenen Fussballkunst? Die zahlreichen (ernüchternden) Besuche im Stadion Breite haben in der Vergangenheit gegenteiliges bewiesen (Hinweis: Die Gastgeber sind nun seit exakt 364 Tagen ohne Heimsieg!) und auch heute nahmen die grauenhaften Dinge ihren Lauf: Der Zuschaueraufmarsch bewegte sich auf einem bedenklichen Niveau, eine stimmungsvolle Atmospähre war ebenfalls nahezu inexistent und die Spieler passten sich diesem Trauerspiel nahtlos an.
Eher überraschend konnten sich die Gäste - seit sechzehn Auswärtsspielen ohne Vollerfolg - in der Mitte der ersten Hälfte infolge eines konsequent (und schnell) vorgetragenen Angriffs das glückliche 0:1 durch Carreño gutschreiben lassen. Schaffhausen offenbarte nun eine eklatante Hilflosigkeit, welche (trotz Rückstand) in einem dauerhaften Ballzuschieben gipfelte, worauf die heimische Fankurve mit den Worten "Seebi raus!" schon mal prophylaktisch die Entlassung des Trainers forderte (passend auch das Spruchband "364 Tage, Basta!!")...
Immerhin vermochten sich die beiden Fangruppen zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem farbenfrohen Intro (in Form von Fahnen und Doppenhaltern) in Szene zu setzen, auch wenn regelmässiger Akustiksupport scheinbar ein Fremdwort geworden ist. Die Aarauer Kicker liefen - wenn nicht selbst verursacht - auch nach dem Pausentee kaum mehr Gefahr diese drei wichtigen Punkte zu verlieren. Ärgerlich war allenfalls noch die inkonsequente Kontertaktik der Rüebliländer: Es seien hierbei der zweikampfschwache Bengondo und der fallsüchtige Rogerio genannt...
Stadion Breite, Schaffhausen
Attendance: 2230 (200)
Schaffhausen am R(h)einfall - eine Hochburg der gehobenen Fussballkunst? Die zahlreichen (ernüchternden) Besuche im Stadion Breite haben in der Vergangenheit gegenteiliges bewiesen (Hinweis: Die Gastgeber sind nun seit exakt 364 Tagen ohne Heimsieg!) und auch heute nahmen die grauenhaften Dinge ihren Lauf: Der Zuschaueraufmarsch bewegte sich auf einem bedenklichen Niveau, eine stimmungsvolle Atmospähre war ebenfalls nahezu inexistent und die Spieler passten sich diesem Trauerspiel nahtlos an.
Eher überraschend konnten sich die Gäste - seit sechzehn Auswärtsspielen ohne Vollerfolg - in der Mitte der ersten Hälfte infolge eines konsequent (und schnell) vorgetragenen Angriffs das glückliche 0:1 durch Carreño gutschreiben lassen. Schaffhausen offenbarte nun eine eklatante Hilflosigkeit, welche (trotz Rückstand) in einem dauerhaften Ballzuschieben gipfelte, worauf die heimische Fankurve mit den Worten "Seebi raus!" schon mal prophylaktisch die Entlassung des Trainers forderte (passend auch das Spruchband "364 Tage, Basta!!")...
Immerhin vermochten sich die beiden Fangruppen zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem farbenfrohen Intro (in Form von Fahnen und Doppenhaltern) in Szene zu setzen, auch wenn regelmässiger Akustiksupport scheinbar ein Fremdwort geworden ist. Die Aarauer Kicker liefen - wenn nicht selbst verursacht - auch nach dem Pausentee kaum mehr Gefahr diese drei wichtigen Punkte zu verlieren. Ärgerlich war allenfalls noch die inkonsequente Kontertaktik der Rüebliländer: Es seien hierbei der zweikampfschwache Bengondo und der fallsüchtige Rogerio genannt...
Mittwoch, 9. August 2006
Zug 94 2 FC Red Star ZH 1
Swisscom-Cup (Vorrunde)
Sportplatz Herti-Allmend, Zug
Attendance: 135 (-)
Die Begegnungen der ersten Pokalrunde wurden bereits vorgestern ausgelost, doch die letzten Qualifikationsspiele sollten erst heute stattfinden. Folglich durfte sich der Sieger des heutigen 1. Liga-Duells bereits definitiv auf ein Kräftemessen mit dem Fussballclub Wil, seines Zeichens immerhin Cupsieger 2004, freuen. Die Motivation bei den Spielern schien sich dennoch in Grenzen zu halten - erste Torchancen waren erst Mitte der ersten Hälfte auszumachen, wobei die Zürcher durch eine schwerwiegende Fahrlässigkeit im Abschluss zu glänzen wussten.
Die Rache folgte nach dem Pausentee: Eine attraktive Startphase wurde von den Gastgebern nach einer Stunde Spielzeit gekrönt, als Jevremovic seine Farben mit einer herrlichen Einzelleistung in Front schoss. Ein unnötiger Abpraller des Gästekeepers ermöglichte Zug 94 eine Viertelstunde vor Schluss den alles entscheidenen zweiten Treffer; der glückliche Anschlusstreffer für die abschlussschwachen Rotsterne aus Zürich (in der Nachspielzeit) darf als reine Resultatkosemetik abgebucht werden. Der Sportplatz Herti-Allmend, neben der Eishalle gelegen, überzeugt durch eine riesige Tribüne mit fünfzehn überdachten Sitzbankreihen; die übrigen Seiten bestehen ausschliesslich aus kleineren Graswällen.
Sportplatz Herti-Allmend, Zug
Attendance: 135 (-)
Die Begegnungen der ersten Pokalrunde wurden bereits vorgestern ausgelost, doch die letzten Qualifikationsspiele sollten erst heute stattfinden. Folglich durfte sich der Sieger des heutigen 1. Liga-Duells bereits definitiv auf ein Kräftemessen mit dem Fussballclub Wil, seines Zeichens immerhin Cupsieger 2004, freuen. Die Motivation bei den Spielern schien sich dennoch in Grenzen zu halten - erste Torchancen waren erst Mitte der ersten Hälfte auszumachen, wobei die Zürcher durch eine schwerwiegende Fahrlässigkeit im Abschluss zu glänzen wussten.
Die Rache folgte nach dem Pausentee: Eine attraktive Startphase wurde von den Gastgebern nach einer Stunde Spielzeit gekrönt, als Jevremovic seine Farben mit einer herrlichen Einzelleistung in Front schoss. Ein unnötiger Abpraller des Gästekeepers ermöglichte Zug 94 eine Viertelstunde vor Schluss den alles entscheidenen zweiten Treffer; der glückliche Anschlusstreffer für die abschlussschwachen Rotsterne aus Zürich (in der Nachspielzeit) darf als reine Resultatkosemetik abgebucht werden. Der Sportplatz Herti-Allmend, neben der Eishalle gelegen, überzeugt durch eine riesige Tribüne mit fünfzehn überdachten Sitzbankreihen; die übrigen Seiten bestehen ausschliesslich aus kleineren Graswällen.
Dienstag, 8. August 2006
FC Mellingen 0 FC Aarau 9
Freundschaftsspiel
Sportplatz Kleine Kreuzzelg, Mellingen
Attendance: 150 (-)
Ein sechsmaliges Vergnügen der fragwürdigen Art wird der Aarauer Allesfahrerfraktion die kommenden Dienstagabende versüssen - eine zusammengewürfelte Truppe, bestehend aus Ersatzspielern des Fanionteams, zahlreichen Nachwuchskräften und potentiellen Neuverpflichtungen, wird nämlich durch die regionale Provinz tingeln, um überforderte Amateurteams mit Kanterniederlagen nach Hause zu schicken. Das erste Opfer bildeten die Hobbykicker aus Mellingen, welche sich ihre "Lektion" durch eine hohe Niederlage im Rahmen eines Tippspiels der Lokalzeitung "verdient" hatten.
Sportplatz Kleine Kreuzzelg, Mellingen
Attendance: 150 (-)
Ein sechsmaliges Vergnügen der fragwürdigen Art wird der Aarauer Allesfahrerfraktion die kommenden Dienstagabende versüssen - eine zusammengewürfelte Truppe, bestehend aus Ersatzspielern des Fanionteams, zahlreichen Nachwuchskräften und potentiellen Neuverpflichtungen, wird nämlich durch die regionale Provinz tingeln, um überforderte Amateurteams mit Kanterniederlagen nach Hause zu schicken. Das erste Opfer bildeten die Hobbykicker aus Mellingen, welche sich ihre "Lektion" durch eine hohe Niederlage im Rahmen eines Tippspiels der Lokalzeitung "verdient" hatten.
Erklärendes Zitat von der offiziellen Aarauer Website: Als FCA-Trainer Longo Schönenberger im AZ-Toto verlor, versprach er demjenigen Verein ein Testspiel, der in jener Runde die höchste Niederlage verkraften müsse.Anfängliche Abstimmungsschwierigkeiten auf Aarauer Seiten liessen den Spielstand bis zum Pausenpfiff "nur" auf ein überschaubares 0:3 aus heimischer Sicht anwachsen, doch als die Kräfte bei Mellingen langsam nachliessen, schlugen die Profis eiskalt zu (u.a. traf Bengondo innert zehn Minuten viermal). Die Leistungen der Testspieler (unten ihnen auch Nenad Savic) bewegten sich auf einem diskreten Level...
Samstag, 5. August 2006
FC Luzern 2 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 7200 (300)
Am 08. März 2003 erlebte dieses klassische Derby seine letzte Austragung auf der Luzerner Allmend (damals noch in der Auf-/Abstiegsrunde); und auch wenn in der laufenden Spielzeit erst drei Spieltage verstrichen waren, durfte auch heute bereits von einem Abstiegskampf gesprochen werden. Die anfänglichen Fanaktionen waren eines Derbys unwürdig: Im Luzerner Block wurden zwei mickrige Transparente ("Willkommen in der blau-weissen Hölle!") und einige Fahnen präsentiert; gleichzeitig fragten sich die Aarauer (in Gefängnismontur angereist) mittels riesigem Transparent, ob sie denn alle Schwerverbrechen seien. Gutes Timing sieht, NACH Abschaffung der Registrierung für Gästefans, meiner Meinung nach anders aus...
Auf dem Rasen wurde, wenn auch auf einem bescheidenen Niveau, weitaus grösseres Spektakel geboten: Die beiden Offensivreihen genossen viele Freiheiten, machten sich das Leben durch unzählige Abspielfehler jedoch selbst schwer. Eine schöne Kombination über die bärenstarken Mesbah und Sermeter brachte den Gästen nach einer halben Stunde den verdienten Führungstreffer, der durch eine Dummheit im eigenen Strafraum gleich wieder relativiert wurde - "Rückkehrer" Cantaluppi konnte vom Elfmeterpunkt postwendend ausgleichen.
Die Stimmung blieb derweil bedenklich: Die Einheimischen vermochten sich nur selten geschlossen in Szene zu setzen und aus dem Aarauer Sektor war gar nichts zu hören (immerhin sorgten zahlreiche Doppelhalter und ein wenig weisser Rauch für ein nettes Aarauer Intro in der zweiten Hälfte). Auch im fussballerischen Bereich schienen die Aargauer ihre Bemühungen nun fast vollständig eingestellt zu haben. Folgerichtig durften die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber kurz vor Ende den (keineswegs unverdienten) 2:1-Siegestreffer durch Paquito bejubeln - ohne spielerische Linie ist schliesslich auch bei den punktelosen Innerschweizern nichts zu holen...
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 7200 (300)
Am 08. März 2003 erlebte dieses klassische Derby seine letzte Austragung auf der Luzerner Allmend (damals noch in der Auf-/Abstiegsrunde); und auch wenn in der laufenden Spielzeit erst drei Spieltage verstrichen waren, durfte auch heute bereits von einem Abstiegskampf gesprochen werden. Die anfänglichen Fanaktionen waren eines Derbys unwürdig: Im Luzerner Block wurden zwei mickrige Transparente ("Willkommen in der blau-weissen Hölle!") und einige Fahnen präsentiert; gleichzeitig fragten sich die Aarauer (in Gefängnismontur angereist) mittels riesigem Transparent, ob sie denn alle Schwerverbrechen seien. Gutes Timing sieht, NACH Abschaffung der Registrierung für Gästefans, meiner Meinung nach anders aus...
Auf dem Rasen wurde, wenn auch auf einem bescheidenen Niveau, weitaus grösseres Spektakel geboten: Die beiden Offensivreihen genossen viele Freiheiten, machten sich das Leben durch unzählige Abspielfehler jedoch selbst schwer. Eine schöne Kombination über die bärenstarken Mesbah und Sermeter brachte den Gästen nach einer halben Stunde den verdienten Führungstreffer, der durch eine Dummheit im eigenen Strafraum gleich wieder relativiert wurde - "Rückkehrer" Cantaluppi konnte vom Elfmeterpunkt postwendend ausgleichen.
Die Stimmung blieb derweil bedenklich: Die Einheimischen vermochten sich nur selten geschlossen in Szene zu setzen und aus dem Aarauer Sektor war gar nichts zu hören (immerhin sorgten zahlreiche Doppelhalter und ein wenig weisser Rauch für ein nettes Aarauer Intro in der zweiten Hälfte). Auch im fussballerischen Bereich schienen die Aargauer ihre Bemühungen nun fast vollständig eingestellt zu haben. Folgerichtig durften die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber kurz vor Ende den (keineswegs unverdienten) 2:1-Siegestreffer durch Paquito bejubeln - ohne spielerische Linie ist schliesslich auch bei den punktelosen Innerschweizern nichts zu holen...
Mittwoch, 2. August 2006
FC Liestal 5 FC Herzogenbuchsee 4 (on penalties)
Swisscom-Cup (Vorrunde)
Stadion Gitterli, Liestal
Attendance: 150 (0)
Eine regionale (Ground-)Lücke konnte heute mit dem Stadion Gitteli, welches über eine kleine Tribüne mit roten Sitzbänken und fünf angrenzenden Stehstufen verfügt, in Liestal geschlossen werden. Nach einem kurzen Startfurioso der Gäste bekamen die Einheimischen dieses Cupduell immer besser in den Griff, ohne jedoch in den wichtigen Momenten zu reüssieren - zahlreiche Chancen wurden kläglich vergeben. Der Sturmlauf der Gastgeber fand auch nach dem Pausentee seine Fortsetzung; doch in den entscheidenden Momenten konnte der gegnerische Keeper einen Liestaler Erfolg mit mirakulösen Paraden verhindern.
Als sich die Baselbieter in der Mitte der zweiten Hälfte endlich über den verdienten Führungstreffer freuen durften, tat sich Sonderbares auf dem Feld: Die Gastgeber zogen sich unerklärlicherweise in die Defensive zurück und mussten wenig später, inzwischen in Unterzahl agierend, sogar den Ausgleich hinnehmen. Auch der dritte Aluminiumtreffer von Liestal (in einer langweiligen Verlängerung) konnte das Penaltyschiessen nicht mehr abwenden. Am Ende sollten die Gastgeber mit Glück die Oberhand behalten, weil der heimische Keeper den alles entscheidenden Elfmeter gekonnt parieren konnte. Als (verdienten) Lohn dürfen die Liestaler in der ersten Hauptrunde nun den FC Basel empfangen...
Stadion Gitterli, Liestal
Attendance: 150 (0)
Eine regionale (Ground-)Lücke konnte heute mit dem Stadion Gitteli, welches über eine kleine Tribüne mit roten Sitzbänken und fünf angrenzenden Stehstufen verfügt, in Liestal geschlossen werden. Nach einem kurzen Startfurioso der Gäste bekamen die Einheimischen dieses Cupduell immer besser in den Griff, ohne jedoch in den wichtigen Momenten zu reüssieren - zahlreiche Chancen wurden kläglich vergeben. Der Sturmlauf der Gastgeber fand auch nach dem Pausentee seine Fortsetzung; doch in den entscheidenden Momenten konnte der gegnerische Keeper einen Liestaler Erfolg mit mirakulösen Paraden verhindern.
Als sich die Baselbieter in der Mitte der zweiten Hälfte endlich über den verdienten Führungstreffer freuen durften, tat sich Sonderbares auf dem Feld: Die Gastgeber zogen sich unerklärlicherweise in die Defensive zurück und mussten wenig später, inzwischen in Unterzahl agierend, sogar den Ausgleich hinnehmen. Auch der dritte Aluminiumtreffer von Liestal (in einer langweiligen Verlängerung) konnte das Penaltyschiessen nicht mehr abwenden. Am Ende sollten die Gastgeber mit Glück die Oberhand behalten, weil der heimische Keeper den alles entscheidenden Elfmeter gekonnt parieren konnte. Als (verdienten) Lohn dürfen die Liestaler in der ersten Hauptrunde nun den FC Basel empfangen...