Regionalliga Nord
AOK-Stadion, Wolfsburg
Zuschauer: 566 (150)
An Ausschlafen war nach einer ruhigen Nacht im ebenfalls ruhigen Cloppenburg nicht zu denken, weil es am Morgen zeitig via Osnabrück weiter nach Wolfsburg ging. In der Autostadt war meine Wenigkeit vor über acht Jahren bereits einmal zu Gast, als VW-Arena und Stadion am Elsterweg gleichentags beehrt werden konnten. Aber vor kurzem war die Reservemannschaft der Wölfe ins neue Nachwuchsstadion - nach einer Gesundheitskasse benannt - umgezogen, was ein erneutes Gastspiel nötig machte. Der Ground besitzt vier überdachte Seiten, wovon nur die Haupttribüne (mit grünen und weissen Sitzschalen) und eine Hintertorseite (für die Gäste) geöffnet wurden.
Beim Spitzenkampf der Regionalliga Nord war der Tabellenführer - begleitet von sangesfreudigen, wenn zum Teil auch erst verspätet eintreffenden Anhängern - zu Gast beim Zweiten. Alles andere als ein sportlicher Höhepunkt war die ausgeglichene Begegnung auf dem Rasen, wo vorerst nur ein von der Linie geköpfter Abschluss der Gäste sowie ein entschärfter Freistoss der Wolfsburger Talentschmiede - mit einem unterirdischen Ex-FCZ-Spieler Francisco Rodriguez in der Startelf - Einlass ins Notizbuch fanden. Der Unterhaltungswert nahm erst nach einer Stunde merklich zu, doch die beiden Equipen stemmten sich mit Vehemenz gegen einen möglichen Gegentreffer.
In der 72. Minute kam der frühere Zweitligist aus Oldenburg (zuletzt 1996/97) nach einer Ecke schliesslich zum Führungstreffer vor der eigenen Anhängerschaft, die die Mannschaft weiter mit regelmässigen Gesängen sowie wiederholter Fahnenbewegung unterstützte. Vom überheblichen Wolfsburger Nachwuchs waren nur noch klägliche Abschlüsse zu notieren, bevor Oldenburg nach einem Konter zu einem Foulpenalty (inklusive Platzverweis gegen den heimischen Keeper) kam, den die VfBler problemlos zur Sicherung des sechsten Vollerfolgs nacheinander nutzen konnten.
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