Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4848 (100)
Erstmals setzte es in der Amtszeit von Chefcoach Sven Christ eine deutliche Niederlage ab, was sich mit der Aarauer Fehleranfälligkeit und der unterschiedlichen Effizienz beider Mannschaften erklären liess. Die Ostschweizer gingen kurz vor dem Seitenwechsel nach einem Eckball durch Besle in Führung. Danach spielte Aarau zwar wacher vorwärts, vermochte seine Chancen durch Andrist, Burki und Senger jedoch nicht in Tore umzumünzen; stattdessen sorgte Tafer inmitten der Aarauer Druckpause nach einem Ballverlust im Spielaufbau für die Entscheidung zugunsten der Gäste, ehe Tréand einen (zu) deutlichen Endstand gegen aufgebende Gastgeber fixierte.
Auf den Rängen tat sich die "Szene Aarau" mit einer kleinen Choreographie zum geplanten, von einer Beschwerde blockierten Neubau des Stadions hervor. In einem Fahnenmeer war zu lesen: "En demokratische Entscheid akzeptiere, s'Stadion realisiere!" (oben) bzw. "Aarau mues läbe!" (unten), abgerundet von einigen abgefeuerten Luftschlangen in den Clubfarben. Im Gästeblock gab es ausserordentlich viel Bewegungsfreiheit, weil der Dachverband der FCSG-Fans zu einem Boykott gegen die hohen Eintrittspreise (ohne Abstufungen) aufrief; schliesslich fand sich eine knappe Hundertschaft im Gästesektor ein. Andere konnten im heimischen Bereich ausgemacht werden, während es die Mehrheit vorzog, einen stillen Protest vor dem Stadion abzuhalten.
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