Scottish Championship
Starks Park, Kirkcaldy
Zuschauer: 4039 (2000)
Auf dem Rückweg aus den "Highlands" wurde eines der aussergewöhnlichsten Fussballstadien Schottlands besucht. Der Starks Park besitzt eine charakteristische Haupttribüne (erbaut 1925), welche sich über rund einen Drittel einer Längsseite erstreckt und sich über eine Ecke fortsetzt. Dort schliesst dieses eigenwillige Werk direkt an die neuartige Hintertorseite mit blauen Sitzen sowie der weissen Inschrift "RRFC" an, dessen Gegenstück sich (als Gästeskektor) am anderen Ende der Anlage wiederfindet. Der "Railway Stand", direkt an der Bahnlinie von Aberdeen nach Edinburgh gelegen, ist momentan unbenutzbar, so dass auch die Sitzschalen aus alten Tagen entfernt worden sind. Die Zuschauer befinden sich somit grösstenteils hinter den Toren.
Heute Nachmittag waren die Gäste aus Dundee (etwa 30 Meilen nördlich gelegen) zahlenmässig sicherlich ebenbürtig - und zweifellos stimmgewaltiger, auch wenn die Gesänge nur anfangs mit einer gewissen Regelmässigkeit zu vernehmen waren. Dies dürfte auch am Geschehen auf dem Rasen gelegen haben, welches sich mit "planlos" und "zerfahren" noch am ehesten beschreiben liess. Erst in der Mitte der ersten Halbzeit waren erste Chancen von Dundee zu notieren; einige Minuten vor der Pause waren auch die Gastgeber um ein offensives Lebenszeichen bemüht.
Nach einem (verletzungsbedingten) Ausfall des Gästekeepers war es schliesslich ein Platzverweis gegen Raith Rovers, der die niveauarme Begegnung in unbekannte Bahnen lenkte. Zwar bäumten sich die Gastgeber in Unterzahl nochmals trotzig auf, doch der Druck der "Dees" - erst im Vorjahr aus der Premier League abgestiegen - wurde immer stärker. Und auch der Support wieder lauter. Die reguläre Spielzeit war soeben abgelaufen, als der einheimische Torhüter an einem hohen Ball vorbeigriff - und McAlister für den Tabellenführer aus zwölf Metern einschoss. Und der Gästeblock explodierte erneut, als Dundee nur wenige Augenblicke später nach einem glückhaft geklärten Eckball durch einen Konterangriff - wiederum in Person von McAlister - zum Endstand traf.
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