Samstag, 27. Juli 2013

GC Zürich 4 FC Aarau 2

Raiffeisen Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 5270 (400)


Beim zweiten Aarauer Auswärtsspiel gab es erneut nichts zu holen. Nach dem Meister entpuppte sich auch der Vizemeister und Cupsieger als übermächtiger Gegner. In der Startphase durfte der FCA noch auf Glücksgöttin Fortuna zählen, als die Abschlüsse von Gashi (3.) und Ben Khalifa (9.) nur an der Torumrandung landeten. Dennoch kam GC durch seinen überragenden Spielmacher Hajrovic (5.) zu einem frühen Führungstreffer. Aber Aarau wusste sogleich zu reagieren, indem Ionita nach einem Eckball von Lüscher zum Ausgleich einköpfte. Und es sollte sogar noch besser kommen: Nach einer halben Stunde schloss Staubli einen seltenen Aarauer Konter unter gütiger Mithilfe von GC-Keeper Bürki zur erstmaligen Gästeführung ab.



Aber alles Glück der Welt sollte an diesem hochsommerlichen Abend nicht ausreichen. Nachdem GC vor dem Seitenwechsel in Person von Gashi nochmals am Aluminium gescheitert war, zirkelte wiederum Hajrovic anfangs zweiter Hälfte einen Freistoss von der Strafraumgrenze herrlich zum 2:2 in die Maschen. Nun schwanden die Kräfte der kämpferischen Aarauer laufend. Am Ende war es ein Lapsus von Keeper Mall, der den Zürcher Führungstreffer durch Ben Khalifa ermöglichte; schliesslich sorgte Gashi mit einem weiteren Freistosstor für den leistungsgerechten Endstand.

Samstag, 20. Juli 2013

FC Aarau 4 FC Luzern 2

Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 8000 (1000)


Die Aarauer Heimpremiere nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse wurde zum triumphalen Siegeszug über den Derbyrivalen aus der Zentralschweiz. Im ausverkauften Stadion Brügglifeld geriet Aarau infolge mangelhafter Abstimmung in der Innenverteidigung durch den Kopfball von Bozanic früh in Rücklage, aber danach spielten sich die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer René Weiler in einen wahren Rausch. Innert 23 Minuten trugen sich Jäckle, Staubli, Callà und Ionita - wovon drei Treffer durch Eckbälle von Lüscher vorbereitet wurden - gegen eine indisponierte Luzerner Hintermannschaft in eine rasch wachsende Torschützenliste der Hausherren ein.



Zwar kam auch Luzern noch vor dem Pausentee durch einen weiteren, ungedeckten Kopfball von Bozanic zum zweiten Treffer des Abends, aber die Gäste wussten nach dem Seitenwechsel nichts Zählbares mehr nachlegen, sodass die Aarauer nach sieben erfolglosen Versuchen endlich wieder einmal einen Derbysieg feiern konnten. Dementsprechend wurde auch die Forderung der eigenen Anhänger ("Kämpfe & Gwönne") einwandfrei umgesetzt. Beide Fanlager zeigten als Intro jeweils ein dichtes Meer an Doppelhaltern und Schwenkfahnen, wobei bei den Luzernern auch noch ein wenig (blauer) Rauch zu sehen war. Auch die Stimmung war eines Derbys jederzeit würdig.

Samstag, 13. Juli 2013

FC Basel 3 FC Aarau 1

Raiffeisen Super League
St. Jakob Park, Basel
Zuschauer: 27471 (1000)


Nach 1153 Tagen war das Warten zu Ende. Der FC Aarau kehrt zurück auf die grosse Bühne der Super League - und erhielt mit dem Schweizer Meister aus Basel sogleich einen riesigen Brocken in der Startrunde vorgesetzt. In 17 Versuchen vermochte der FCA bislang noch nie im St. Jakob Park zu gewinnen, nur zweimal reichte es immerhin zu einem Unentschieden. Diese Negativserie sollte auch im Startspiel der Saison 2013/14 nicht durchbrochen werden - was auch an äusseren Umständen lag. Namentlich soll die zweifelhafte Rolle des Schiedsrichters genannt werden.



Natürlich war der Basler Heimsieg gemessen an den Spielanteilen verdient, aber dennoch wäre auch ein anderer Ausgang der Partie denkbar gewesen. Wenn der Unparteiische beim Foulspiel von Schär gegen Mouangue auf den Penaltypunkt gezeigt hätte. Wenn der Linienrichter erkannt hätte, dass das Leder vor dem Führungstreffer von Salah schon im Aus war. Oder wenn selbiger Assistent beim perfekten Burki-Zuspiel auf Callà nicht fälschlicherweise auf Abseits entschieden hätte. Stattdessen waren es die Gastgeber, die durch zwei Tore seines Sturmduos Bodadilla und Streller in der Mitte der zweiten Hälfte für die endgültige Entscheidung sorgten, während Aarau immerhin durch einen Kopfball von Garat (auf Corner von Marazzi) noch zum Ehrentreffer kam.



Die Rückkehr in die oberste Spielklasse des Landes war auch von allen FCA-Fans mit Sehnsucht erwartet worden - rund 1'000 Anhänger unterstützten ihre Mannschaft am Rheinknie und gaben mit dem Spruchband "Aarau esch zrogg" und einer grossen Zahl an optischen Hilfsmitteln sowie akustischen Äusserungen ein sehenswertes Bild ab. Die Muttenzerkurve präsentierte beim Intro eine Blockfahne mit dem Clubemblem, flankiert von vielen Schals und Schwenkfahnen (aussen).