Montag, 24. September 2012

FV Illertissen 3 FC Bayern München II 2

Regionalliga Bayern
Vöhlin-Stadion, Illertissen
Zuschauer: 3000 (1000)


Eine nette Anspielzeit (Montag, 17.30 Uhr) dank Terminkollision mit den Bodenseemeisterschaften vom Leichtathletik-Nachwuchs an selber Stätte vom vergangenen Wochenende bewegte mich zu einem Kurzausflug nach Illertissen (nahe Baden-Württemberg), wo sich der Zuschauerprimus der Regionalliga vorstellte. Erneut sorgte die unspektakuläre Zweitvertretung des Rekordmeisters für einen wahren Begeisterungssturm - wo sich ansonsten wenige Hundertschaften an Schaulustigen tummeln, waren schon im Vorfeld der Begegnung (nahezu) alle Tickets bis zur polizeilich erlaubten Kapazitätsgrenze von 3'000 Zuschauern vergriffen. Erstmals war das Vöhlin-Stadion im Sportpark Nautilla (mit fünf überdachten Sitzbankreihen, flankiert von jeweils drei ungedeckten Stehstufen, auf einer Längsseite) bei einem fussballerischen Ernstkampf vom FV Illertissen ausverkauft.



Aufgrund seiner geografischen Lage war Illertissen mehr als neunzig Jahre im württembergischen Fussballverband beheimatet, um im Zuge der Regionalligareform nach Bayern zu übersiedeln, wo man sich sogleich an der Tabellenspitze etablierte, während sich der Münchner Aufstiegsfavorit unter der Leitung von Cheftrainer Mehmet Scholl nach einigen Punkteteilungen bislang mit einem Rang im Mittfeld zufriedengeben muss. Heute Abend waren die Bayern anfangs klar tonangebend: Einerseits auf dem Spielfeld, wo es im Rahmen der Dominanz der ersten Halbzeit unter anderem einen Pfostentreffer der Gäste zu verzeichnen gab. Andererseits auch auf den Rängen, wo sich einige Dutzend Anhänger aus München um einen durchgängigen Akustiksupport bemühten.



Es dauerte aber fast vierzig Minuten bis zum Führungstreffer der Nachwuchsauwahl, der durch einen Handspenalty - erst im Nachschuss versenkt - zustande kam. Die Gastgeber antworteten postwendend mit dem Ausgleich mittels Kopfball. Ähnliches Muster nach der Pause: Erneut kam Bayern II zum Führungstreffer, wiederum gelang es den kämpferischen Hausherren nach einem hohen Ball zum Ausgleich einzuköpfen. Und es sollte sogar noch besser kommen für Illertissen, indem eine herrliche Einzelaktion - mit einem präzisen Abschluss in die untere Torecke - in der letzten Minute der regulären Spielzeit tatsächlich noch zum umjubelten Siegestreffer führte.

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