Challenge League
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 1250 (150)
Die Gastgeber aus der Ostschweizer müssen die aktuelle Saison "im Exil" in St. Gallen verbringen, da der heimische Sportpark Bergholz zurzeit runderneuert wird. Als Aarauer trat man diese Reise in die Kantonshauptstadt natürlich mit positiven Erinnerungen an, nachdem es erst vor wenigen Wochen in der Arena einen wegweisenden und ebenso dramatischen 2:1-Erfolg gegen St. Gallen zu bejubeln gegeben hatte, der den Weg in die unvergessliche "Barrage" ebnete. Der Auftakt in die laufende Spielzeit ist beiden Equipen hingegen nicht nach Wunsch geglückt: Die Schützlinge von FCA-Chefcoach René Weiler mussten zuletzt drei sieglose Meisterschaftspartien verarbeiten, während sich Wil sogar dreimal geschlagen geben musste - und sich seine einzigen Punkte der bisherigen Kampagne ausgerechnet beim Aufstiegsaspiranten aus Bellinzona (3:2) sicherte.
Dass das Punktekonto von Wil auch nach dem dritten Auftritt in der temporären Heimstätte leer blieb, war der primäre Verdienst von Davide Callà. Die Aarauer Neuverpflichtung zeigte erstmals seine Qualitäten und schoss nicht nur den Führungstreffer (nach der Vorlage von Dante Senger), sondern war auch für den zweiten Torerfolg an diesem Nachmittag verantwortlich. Nachdem sich Wil durch eine Ampelkarte (gegen Cha) selbst geschwächt hatte, sorgte Silvan Widmer aus dem Gewühl heraus für einen letztlich ungefährdeten Auswärtssieg in einer Begegnung, die durch eine gespenstige Atmosphäre begleitet wurde. Angesichts eines geringen Publikumsaufkommens, das den vergangenen Zuschauerzahlen im Bergholz entsprach, waren nur die Haupttribüne sowie der Gästeblock zugänglich - immerhin gelegentlich liessen sich akustische Äusserungen der Aarauer oder des kleinen Grüppchens Heimsupporter im äussersten Bereich der Längsseite vernehmen.
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