Barclays Premier League
The Hawthorns, West Bromwich
Zuschauer: 24440 (1500)
Nach einer rekordverdächtigen Anzahl Spielabsagen im Dezember (an acht Tagen!) entschloss man sich kurz vor dem Jahreswechsel zu einem Kurztrip auf die Insel. Die Hinreise avancierte - internationales Flughafenchaos sei dank - zu einer nervenaufreibenden Punktlandung im Westen der zweitgrössten Stadt von Grossbritannien. Etwa zwanzig Minuten vor Spielbeginn sass meine Wenigkeit schliesslich auf dem blauen Schalensitz, der das Markenzeichen des einstöckigen All-Seater-Grounds von West Bromwich mit seinen unterschiedlich grossen Tribünen darstellt.
Die Begegnung erlebte eine rasche Lancierung, als sich die heimische Defensive von einem weiten Zuspiel aushebeln liess und Kalinic schon in der dritten Spielminute abgeklärt zur Gästeführung traf. Beide Seiten kamen in der Folge zu guten Abschlussmöglichkeiten, was auch das Publikum in typisch englischer Manier aktiv mitgehen liess - erst recht, nachdem WBA nach etwas mehr als einer Viertelstunde zum Ausgleich kam. Insgesamt erwies sich die Equipe von ex-Aarauer Roberto di Matteo (1992/93) aber als defensiv zu instabil, um einen Punktgewinn realisieren zu können.
Und so waren im zweiten Durchgang nunmehr die Anhänger der Blackburn Rovers zu vernehmen, weil deren Mannschaft - unterstützt durch die schwache WBA-Abwehr - durch Diouf und erneut Kalinic auf die Siegesstrasse einbog. Letzterer verabschiedete sich, wie viele Zuschauer auf den (heimischen) Rängen, nach einem unnötigen Foulspiel mit der roten Karte vorzeitig; ihm folgte in der Schlussphase auch noch ein Spieler der Baggies. Am ersten Sieg der Rovers seit der wenig geschätzten Übernahme durch den indischen Geflügelhersteller Venky's änderten diese Umstände nichts mehr, weil Albion seine guten Gelegenheiten nach der Pause nicht zu nutzen vermochte.
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