Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 7800 (1000)
Das Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei" ist mehr als angebracht. Im dritten Ernstkampf unter Interimstrainer Ranko Jakovljevic gewannen die Unabsteigbaren unglaublicherweise zum dritten Mal zu Null. Beim Heimsieg gegen St. Gallen avancierte der ehemalige Ostschweizer Liebling David Marazzi zum gefeierten Helden, als er einen optimistischen Ausflug Vailatis zur Aarauer Führung nutzte (20.) und nach der Pause auch noch den zweiten Treffer durch Burki (67.) mustergültig vorbereite. Die Gallusstädter begruben ihre Europacup-Träume eindrücklich mit einem lustlosen Auftritt, so dass der Erfolg des (bisherigen) Schlusslichts, das die rote Laterne für einen Tag an Bellinzona abzugeben vermochte, angesichts des Chancenverhältnisses eher zu knapp ausfiel.
Auf den Rängen wurde ebenfalls grosses Spektakel geboten: Die heimischen Supporter verwiesen in ihrer Choreographie auf die Tatsache, dass die Aarauer seit 1981 in der obersten Spielklasse vertreten sind; mit Hilfe von zwölf Doppelhaltern wurde der Begriff "Onabstiigbar" gebildet - auf einem Spruchband war "meh als en Mythos" zu lesen. Ausserdem wurden im Fanblock fleissig kleine Fähnchen in den Clubfarben geschwenkt. In Laufe der ersten Halbzeit gab es zudem ein originelles Spruchband ("Ladies Day? Als ob Keller-Sutter nicht schon reicht...!") in Anspielung auf die heutige Aarauer Werbeaktion bzw. die Sicherheitsfanatikerin aus der Ostschweiz zu lesen.
Im Gästeblock waren zu Spielbeginn - abgesehen von den üblichen Doppelhalter und Fahnen in den Vereinsfarben - verschiedene Rauchschwaden in den Farben Gelb, Grün und Rot zu sehen. Auch nach der Pause wurde optisch mit Hilfe von Fackeln und anderen Pyrotechnik-Materialen einiges geboten. In diesem Zusammenhang sei auch noch die Zaunfahne der österreichischen Fan-Initiative "Pyrotechnik ist kein Verbrechen" im Gästesektor erwähnt - lobenswerte Aktion!
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