3. Bundesliga
Holstein-Stadion, Kiel
Attendance: 6016 (150)
Nach einer erholsamen Nacht in der empfehlenswerten Pension Seidel (Brauhaus Aue, EZ à 18 Euro) folgte wiederum ein früher Aufbruch in Richtung Norden. Am späteren Nachmittag wurde die regnerische Küstenstadt Kiel nach Zwischenhalten in Zwickau, Leipzig, Berlin und Hamburg schliesslich erreicht. Der Fussmarsch zum örtlichen Ground am nordwestlichen Stadtrand verschlang nochmals 40 Minuten. Vor Ort ist ein (zwangsweise) hochgerüstetes Stadion zu entdecken, dessen überdachte Haupttribüne mit blauen Sitzschalen bestückt ist. Davor verlaufen weitere Sitzplätze in gleicher Bemalung, auf einer Seite von Holzbänken flankiert.
Die alternden Stehtraversen sind hingegen nur noch in der Gästekurve vorzufinden, während zwei weitere Seiten des Spielfelds mit unromantischen Stahlrohrtribünen (siehe Fotos) versehen wurden. Auf der überdachten Hintertorseite haben sich auch die Kieler Ultras eingefunden, deren Equipe sowohl optisch (mit einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen zu Beginn) als auch akustisch (mit alternierenden Liedern, und gelegentlichen Wechselgesängen) unterstützt wird. In dieser Hinsicht vermochte der weitgereiste Anhang aus Oberbayern (über 900 Kilometer!) mit einem halben Dutzend Zaunfahnen nur selten mit Anfeuerungsrufen entgegenzuhalten.
Das Spielgeschehen war schon vom Vortag bekannt. Eine Mannschaft, namentlich Holstein Kiel, drückte ohne zu reüssieren auf den Führungstreffer, was die Gäste aus Burghausen nach einer halben Stunde durch einen mustergültig vorgetragenen Konterangriff zum 0:1 nutzten, nachdem sie wenige Augenblicke zuvor noch am linken Torpfosten bzw. am eigenen Unvermögen vor dem leeren Gehäuse gescheitert waren. Zwar waren die heimischen Störche in der Folge bemüht, aber auch äusserst fehleranfällig, wodurch es Wacker leicht fiel seinen Vorsprung zu verteidigen. Darunter musste auch die Unterstützung durch das Publikum leiden, was vom Gästeanhang trotz unvorteilhafter Freiluftlage zu hörbaren Gesangseinlagen genutzt wurde.
Die weitgereisten Fans kamen nicht aus Burghausen, sondern aus Stade, Hamburg und aus Berlin. Die Burghausen Fans
AntwortenLöschenAußerdem ist Kiel garnicht regnerisch. Wir haben aufs jahr gerechnet weniger regetage als München! Bei allerdings zugegeben wesentlich niedrigeren Temperaturen und zugegeben wesentlich stärkerem Wind.
AntwortenLöschenDie weitgereisten Fans kamen wohl aus Burghausen.
AntwortenLöschenInformieren, dann labern.