Frauen-Bundesliga
Universitätssportzentrum, Jena
Attendance: 300 (-)
Das Ausland rief endlich wieder. Als erstes Ziel ausgewählt: Carl Zeiss Jena, später ergänzt durch den örtlichen Uni-Verein in der Frauen-Bundesliga, wo man schliesslich zu morgendlicher Stunde aufmarschierte. Bei leichtem Nieselregen entwickelte sich ein Trauerspiel der Extraklasse: Beide Equipen reihten Fehler an Fehler, wobei es den Gäste aus Niedersachsen nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten gelang, im Anschluss an einen Lattentreffer, zum 0:1 einzunetzen. Der heimische Universitätssportverein (USV) gestaltete das Spielgeschehen vor wenigen Zuschauern (obwohl die heutigen Eintrittskarten auch für das nachmittägliche Heimspiel von CZ Jena gültig gewesen wären – und umgekehrt) zwar durchwegs ausgeglichen, vermochte sich daraus allerdings nur wenige, allesamt kläglich vergebene Torchancen zu erarbeiten.
In der zweiten Hälfte schlugen sich die Gastgeberinnen mehrheitlich selbst: Zwei unnötige Ballverluste lancierten noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit ebenso viele Treffer von Wolfsburg. Der verdiente Ehrentreffer – ein Nachschuss aus kurzer Distanz in den entfernten Torwinkel – sorgte nur zwischenzeitlich für Auftrieb, da die schwache Schiedsrichterin zehn Minuten vor Schluss mit einem sehr fragwürdigen Elfmeter zugunsten der Autostadt selbst für die endgültige Entscheidung sorgte. Der Sportplatz im Universitätssportzentrum, im Schatten des Ernst-Abbe-Sportfeldes gelegen, verfügt über eine Leichtathletikbahn und vier unüberdachte Stehstufen auf einer Längsseite. Dialektisches Zuschauerzitat des Tages nach einem Schiri-Entscheid gegen die Einheimischen: "Immer diese Vorurteile gegen Ossi-Mannschaften..."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen