2. Liga interregional
Stadio Cornaredo, Lugano
Attendance: 100 (-)
Im Tessin, gemeinhin als "Sonnenstube" der Schweiz verschrien, wurde man beim ersten Gastspiel der U21-Equipe südlich des Gotthards mit ergiebigen Regenfällen empfangen – immerhin wusste Petrus seine Arbeit während des Spiels freundlicherweise vorübergehend einzustellen. Im menschenleeren Stadio Cornaredo, bestehend aus zwei überdachten Tribünen auf beiden Längsseiten sowie breiten Stehstufen in den weitläufigen Kurven, waren die Gastgeber anfangs leicht überlegen, ohne dass dadurch gefährliche Torchancen entstanden wären. Bei den Aarauern standen Aufwand und Ertrag in einem "gesünderen" Verhältnis zueinander, als sich Zeqiri am gegnerischen Strafraum den Ball vom letzten Mann eroberte und nach zwanzig Spielminuten eiskalt zur glücklichen Gästeführung einschoss.
Das Team Aargau U21, dessen Abwehrleistung bislang einwandfrei war, half jedoch auch kräftig mit, um den Altersgenossen aus der Südschweiz eine Viertelstunde später den Ausgleichstreffer zu ermöglichen: In einer harmlos scheinenden Situation wusste Huber seinen Gegenspieler nur mit einem Foulspiel zu stoppen – der fällige Strafstoss wurde von Mittelfeldregisseur Borges Gomiero souverän verwandelt. Die Luganesi hatten in der Folge zwar alles unter Kontrolle, scheiterten mit ihren Abschlussversuchen (vorwiegend aus der Distanz abgegeben) aber wiederholt an Aarau-Keeper Mall und schliesslich auch noch am rechten Torpfosten. Kurz vor Ablauf einer Stunde Spielzeit war die erstmalige Führung der Gastgeber allerdings Tatsache geworden, nachdem Rocca aus zwölf Metern seelenruhig abschliessen konnte.
Die jungen Aargauer steckten dennoch nicht auf, schwächten sich jedoch selbst, als Torschütze Zeqiri aufgrund zweier Verwarnungen innert weniger Sekunden frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Dieser Platzverweis liess die vorhergehende Druckphase der Gäste, als unter anderem Buqaj mit seinem Kopfball nur den rechten Torpfosten traf, jäh enden. Nichtsdestotrotz lag eine Egalisierung des Spielstandes weiterhin im Bereich des Möglichen – nach einer herrlichen Einzelaktion von Ludäscher, der drei Gegenspieler aussteigen liess, schoss selbiger alleine vor dem gegnerischen Keeper allerdings klar daneben. Acht Minuten vor dem Ende sorgte schliesslich Russi Dos Reis für die endgültige Entscheidung, als der heimische Angreifer einen Konterangriff zum 3:1 nutzen konnte.
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