Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 8900 (1000)
Die Ausgangslage vor einem Derby zwischen Rüebliländern und Chatzestreckern war noch selten so klar: Als ungeschlagener Tabellenführer traf Aarau am fünften Spieltag auf die sieglosen Luzerner, denen aktuell die rote Laterne gehört(e). Auch auf den gut besetzten Rängen zeigte sich (zumindest optisch) die heimische Dominanz: Die Szene Aarau zeigte eine vielseitige Choreographie, in deren Mitte beidseitig eingefärbte Blätter verteilt wurden, während aussen längliche Luftballons – ebenfalls in den Clubfarben – sowie zwei Blockfahnen mit der zusammengesetzten Aufschrift "Szene Aarau" zu sehen waren. Dazu wurde ein passendes Spruchband ("Schwarz-wiis-roti Euphorie") präsentiert. Die Luzerner hatten hingegen nur wenige Doppelhalter und Schwenkahnen zu bieten; auffälliger war hingegen die "kritische" Beflagung des Zauns, wo unter anderem "Ein Stich ins Herz – doch wir kämpfen" zu lesen war.
Quelle des Bildes: www.arowa.ch
Auf dem grünen Rasen waren die Innerschweizer anfangs, auch begünstigt durch Aarauer Nachlässigkeiten, allerdings klar überlegen – nach Ablauf einer Viertelstunde hatten sich die aufsässigen Gäste nebst diversen Abschlussmöglichen auch schon einen Lattenschuss zuschreiben lassen. Als sich Luzern jedoch entschieden hatte, seine spielerischen Qualitäten ruhen zu lassen (und stattdessen mit üblen Fouls auf sich aufmerksam zu machen), fand auch der Tabellenführer besser ins Spiel – und ging durch einen Kopfball von Topscorer Ianu mit 1:0 in Front. Die restliche Spielzeit bestand aus einer soliden Abwehrarbeit der Gastgeber, der die Zentralschweizer nichts entgegenzusetzen hatten und folglich mit Ausnahme einer roten Karte nichts mehr zustande brachten. Nachtrag: Aarau hat Luzern besiegt, aber auch befreit – von Sforza!
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