Oberliga Nord
VfL-Stadion, Wolfsburg
Attendance: 100 (25)
...wo man (bei über zwei Stunden Zeitreserve) natürlich viel zu zeitig eintraf. So liess sich auch die Ankunft des Neumünsteraner Fanbuses – eine bunt gemischte Truppe – kritisch beäugen, bevor im Stadioninnern erste Schnappschüsse gemacht werden konnten. Neben der allein stehenden Haupttribüne besitzt das VfL-Stadion am Elsterweg eine über zwei Seiten verlaufende Tribüne mit grünen Sitzschalen; dazu sind auf drei Seiten mehrere Stehstufen zu finden. Die Gästefans, mit neun Zaunfahnen im Gepäck, wussten zu Spielbeginn mit einer lila-weissen Blockfahne und drei (auf Bodenhöhe) gezündeten Facklen auf sich aufmerksam zu machen.
Das Interesse an der Wolfsburger Zweitvertretung liess sich als überblickbar bezeichnen, was nicht weiter zu verwundern mag, wenn man es nicht einmal für nötig hält, beim vorherigen Auftritt der Profis für die höchst erfolgreiche Juniorenequipe zu werben. So wurde heute auch nur eine knappe Hundertschaft Zeuge von einem weiteren Erfolg der Gastgeber: Zwei Tore, sowie ein Pfostentreffer, hatten sich nach einer Viertelstunde bereits auf dem Konto des Tabellenführers eingefunden. Dies liess auch die zuvor durchgängiger Gesänge der Gäste, welche begünstigt durch die positive Akustik lautstark zu vernehmen waren, langsam verstummten.
Die Hoffnung kehrte allerdings bald wieder in den (eigens eingerichteten) Fanblock von Neumünster zurück, als die „Pleite-Geier“ (offizieller Spitzname aufgrund wiederkehrender Finanzprobleme) noch vor Ablauf einer Stunde mit zwei sehenswerten Treffern überraschend ausgleichen konnten; doch die Einheimischen waren nun ebenfalls wieder aufgewacht – im Gegenzug folgte schon das 3:2 durch einen satten Weitschuss ins lange Eck. Ein Notbremse-Foul (und der damit verbundene Platzverweis) beendete schliesslich alle Bemühungen der Neumünsteraner, die sich abschliessend sogar noch einen vierten (Konter-)Gegentreffer einfingen.
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