Regionalliga Nord
Ulrich-Haberland-Stadion, Leverkusen
Attendance: 480 (-)
Das Dilemma der deutschen Regionalligen könnte kaum treffender illustriert werden: Am Freitag Nachmittag, zur absoluten Unzeit, trafen sich zwei (der unzähligen) Amateur-Abteilungen von Bundesliga-Vereinen neben der BayArena zum stimmungslosen Kräftemessen in den unteren Tabellenregionen. In unspektakulärer Weise sicherten sich die Gastgeber mühelos den spielbestimmenden Part, doch gefährliche Torchancen waren nur selten zu erkennen im Stadion (benannt nach dem verdienten Bayer-Mitarbeiter), welches neben einer Mini-Tribüne mit wenigen roten Sitzschalen auch einige Stehstufen (auf drei Seiten) zu bieten hat.
Die Einheimischen reagierten auf ihre akute Abschlussschwäche und präsentierten zur zweiten Halbzeit eine neue Angriffskraft – wenige Sekunden später stand es auch schon 1:0 für die Zweitvertretung des Pillenclubs, erzielt durch eben jenen Spieler; zehn Minuten später hatten die Leverkusener bereits auf 2:0 erhöht, was sie einen Gang zurückschalten liess. Zwar waren nun tatsächlich auch die Hauptstädter gelegentlich in der gegnerischen Hälfte zu sehen, doch der Anschlusstreffer – nach 89 Minuten – kam eindeutig zu spät in dieser in allen Belangen erwartungsgemäss schwachen Nachmittagsunterhaltung.
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