2. Bundesliga
Stadion Oberwerth, Koblenz
Attendance: 11201 (1500)
Das EuroDomino-Ticket sollte mich heute ins rheinische Koblenz bringen: Beim Einstieg in Basel noch alleine unterwegs sollte es schliesslich in einer Fünfergruppe (bestehend aus drei Berner Hoppern – gestern noch beim Testspiel in Frankfurt – sowie der Person hinter der bekannten Zaunfahne „gossau-fen“) zum Stadion Oberwerth gehen, das neben einer kleinen Haupttribüne neuerdings auch auf der gegenüberliegenden Seite (provisorische?) Sitzgelegenheiten zu bieten hat. Die weitläufigen Kurven mit den klassischen Wellenbrechern erinnerten hingegen an das fortgeschrittene Alter des sehenswerten Grounds des Aufsteigers.
Von einem (überdreht) enthusiastischen Stadionsprecher unterstützt waren in der heimischen Fankurve (neben farblich unpassenden Zaunfahnen) zu Beginn einige Doppelhalter und das Spruchband „Jetzt erst recht!“ zu erspähen, während im proppenvollen Gästeblock eher kleinere Rauchaktionen von Interesse waren. In einer ausgeglichenen, aber ereignisarmen Begegnung kamen die Duisburger in der Mitte der ersten Hälfte (mit kräftiger Unterstützung des gegnerischen Keepers) zu einem glücklichen Führungstreffer. Auf den Rängen lagen die Vorteile hingegen eindeutig auf Seiten der Gastgeber: Nur selten waren die Zebras, klar getrennt in aktive und passive Supporter, über längere Zeit zu hören.
Die abstiegsbedrohten Koblenzer versuchten nach dem Pausentee mutig nach vorne zu spielen, was zwar nicht viele hochkarätige Torchancen nach sich zog, aber immerhin zum verdienten Ausgleichstreffer durch „Fussballgott“ Anel Dzaka führte. Auf die Sekunde genau wurde die Partie schliesslich vom Unparteiischen abgepfiffen, was aufgrund der vorhergehenden Ereignislosigkeit bestimmt keine falsche Entscheidung war – auch die Gesänge hatten sich schliesslich bereits lange zuvor aus dem Stadion verflüchtigt. Zahlreiche Diskussionen und einige bahntechnische Verspätungen später war die Heimat zu einer christlichen Zeit auch schon wieder erreicht.
kurze anmerkung: die windverhältnisse waren in diesem weiträumigen stadion so ungünstig, dass viele duisburger gesänge in den koblenzer wald getragen wurden. der starke wind wehte nämlich - aus gästesicht - exakt in die ungünstigste richtung. koordinierter support war so kaum möglich und es wurden teilweise über den block verteilt 5 gesänge angestimmt.
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