Sonntag, 30. April 2006

Neuchâtel Xamax 2 FC Aarau 0

Axpo Super League
Centre Sportif de la Charrière, La Chaux-de-Fonds
Attendance: 3250 (250)


In La Chaux-de-Fonds, ebenfalls eine ehemalige Hochburg der Uhrenindustrie, wurde direkt Kurs auf das schmucke Stadion der traditionellen Art genommen - der Weg war schliesslich noch von früheren Besuchen bekannt (und die Stadt ansonsten nicht besonders ansehnlich...). Die heimischen Supporter konnten mit einem netten Intro überzeugen, welches sich aus einer Blockfahne (mit Vereinsemblem), zahlreichen Fahnen in den Clubfarben sowie einem Spruchband ("11 ans à vos côtés - vos YT 95") zusammensetzte; auf der Gegenseite beschränkten sich die Gäste aus Aarau auf die übliche Fahnenschwenkerei und Doppelhalterpräsentation.



Zur allgemeinen Überraschung konnten sich die Aarauer in den Startminuten tatsächlich einige vielversprechende Torchancen erarbeiten - doch im Abschluss zeigten sich die Gäste gewohnt harmlos. Und auch die Unsicherheiten in der eigenen Abwehr schienen noch nicht vollständig behoben zu sein, woraus auch der glückliche Führungstreffer für Xamax resultierte. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff traff der Aarauer Burgmeier, einer der wenigen Lichtblicke in einer charakterlosen Truppe, mit einem beherzten Weitschuss (leider) nur die Torumrandung. In der Halbzeitpause konnte eine Bestandesaufnahme der (zahlreich) anwesenden Prominenten vorgenommen werden: Samuel Schmid, Erich Vogel, Jürgen Seeberger, Bernard Challandes, Gérard Castella,...



Die beiden Fangruppen waren, zumindest vor dem Seitenwechsel, in einer ähnlichen Lautstärke fast durchgehend zu vernehmen, wobei die Gästefans mit einem kreativeren Support aufwarten konnten; erst als sich das Spielniveau in der zweiten Hälfte ins Bodenlose verabschiedete, verschwand auch die akustische Unterstützung zum grössten Teil aus dem Stadionumfeld. Die harmlosen Aarauer ergaben sich kampflos (!) ihrem Schicksal, das wohl "Abstieg" heissen dürfte und kassierten in der Nachspielzeit sogar noch einen (unbedeutenden) zweiten Gegertreffer. 25 Jahre NLA - und nun soll alles vorbei sein dank einem matchgeilen Vorstand und einigen bemitleidenswerten Fussballern, die sich "Profis" schimpfen? Niemals, wir sind UNABSTEIGBAR!

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